Beginn: 18.00 Uhr
Veranstalter:
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Verfallene Altbaubestände gehörten zum Städtebild des späten Sozialismus. Als immer mehr historische Quartiere in den 1980er-Jahren Neubauten weichen sollten, regte sich jedoch vielerorts Widerstand. Bürgerinnen und Bürger organisierten sich auch jenseits der heute als DDR-Opposition bekannten Gruppierungen, um gegen die Abrisspläne vorzugehen. Sie versuchten, Öffentlichkeit herzustellen, die Bevölkerung zu mobilisieren und selbst Vorschläge für die Quartiersgestaltung zu machen.
Mit den Gästen soll an dem Abend diskutiert werden, warum und in welcher Form sich Menschen damals einbrachten, welche Aushandlungsprozesse mit dem Regime nötig und möglich waren und wie sich ihr Engagement über die Jahre hinweg veränderte. Können diese Entwicklungen als frühe „Demokratisierungstendenzen“ oder zivilgesellschaftliches Engagement beschrieben werden? Was bedeutet das für die Ereignisse von 1989 und die Entwicklungen danach? Welche Kontinuitäten, aber auch Brüche ergeben sich in einer langfristigen Perspektive?
Begrüßung
Dr. Ulrich Mählert, Bundesstiftung Aufarbeitung
Impulsvorträge
Jürgen Hohmuth, ZEITORT Fotografie
Dr. Anja Schröter, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Podium
Ulf Heitmann, ehem. IBIS – Informations- und Beratungsinstitut für bürgernahe Stadterneuerung
Gottreich Albrecht, ehem. Bürgerinitiative Schwerin Schelfstadt
Jürgen Hohmuth, ZEITORT Fotografie
Dr. Anja Schröter, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Moderator: Dr. Bernd Florath, Robert-Havemann-Gesellschaft Berlin
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Kontakt:
Dr. Anja Schröter
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
E-Mail: schroeter [at] zzf-potsdam [dot] de