Beginn: 19:00 Uhr
Eine Kooperationsveranstaltung von: museum FLUXUS+, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Trotz ästhetischer Verwandtschaften der nicht staatskonformen Kunst in der DDR zu westlichen Neoavantgarden, führen das biographische und ideologische Umfeld der Künstler*innen auch im vereinigten Deutschland noch zu unterschiedlich ausgeprägten Kunstformen. Im Zusammenwachsen der deutschen Kunstszene prägen westdeutsche Sprecherpositionen die Rezeption der DDR-Kunst der "Wendezeit". Kann die Kunst im Integrationsprozess einer gesamtdeutschen Geschichtsbildung dennoch langfristig ausgleichend wirken? Aus unserer Sicht ist dies dann möglich, wenn Protagonist:innen dieses historischen Umbruchs zu Wort kommen und das Verständnis vom gemeinsamen Ursprung künstlerischer Ideen wächst.
Die eingeladenen Zeitzeug*innen und Expert*innen werden über ihre Erinnerungen und den Forschungsstand sprechen. Zudem werden sie ihre Erfahrungen vor dem Hintergrund aktueller Debatten um eine ostdeutsche Identität reflektieren: Inwiefern entsprechen die heute angeführten Argumentationen den Wahrnehmungen in der Transformationszeit? Und wie passt der Umgang mit der nicht konformen Kunst der DDR in diese Diskussion?
Podium:
Gunar Barthel (Galerist, Berlin),
Dr. Steffen Damm (Medienwissenschaftler, FU Berlin),
Else Gabriel (Künstlerin, Professorin KH-Berlin Weißensee),
Dr. Anja Tack (ZZF, Potsdam)
Moderation: Dr. Philipp John (museum FLUXUS+, Potsdam)
Zweite Veranstaltung in der Reihe Potsdam und die Welt im Wandel - Potsdamer Gespräche 2023, zu der das Forum Neuer Markt einlädt.
Weitere Veranstaltungen der Reihe entnehmen Sie bitte dem Flyer.
museum FLUXUS+
Schiffbauergasse 4F
14467 Potsdam
Der Eintritt ist frei, ohne Anmeldung
Kontakt für das ZZF:
Dr. Irmgard Zündorf
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
E-Mail: zuendorf [at] zzf-potsdam [dot] de
Nähere Infos zur Veranstaltung finden Sie zudem auf der Website vom museum FLUXUS+