Vortrag von Prof. Dr. Heinrich August Winkler (Humboldt-Universität zu Berlin)
Moderation: Prof. Dr. Michael Wildt (Humboldt-Universität zu Berlin)
Zeit: 18 Uhr
Im politischen Denken von Marx und Engels gibt es einen archimedischen Punkt: Es sind die verallgemeinernden Rückschlüsse, die die Begründer des „Wissenschaftlichen Sozialismus“ aus der Französischen Revolution von 1789 zogen. Wie tragfähig waren die von ihnen postulierten Analogien zwischen der bürgerlichen und der proletarischen Revolution? Welche praktischen Konsequenzen leiteten sie und später Lenin und die russischen Bolschewiki daraus ab? Was kann die revisionistische Marx-Kritik zum Verständnis des „Ausbleibens der Revolution in den Industriegesellschaften“ (Richard Löwenthal) und zum Wandel der Revolution im 20. Jahrhundert beitragen? Das sind einige der Fragen, um die es in dem einleitenden Vortrag der Reihe „Nach dem Ende der Illusion“ geht.
Plakat zum Vortrag (pdf)
Heinrich August Winkler, Historiker. Prof. em. für die Geschichte des Westens an der Humboldt Universität zu Berlin. Arbeitsgebiete: Soziale Bewegungen und politische Ideologien im internationalen Vergleich. Publikationen u.a.: Geschichte des Westens, Bd. 1 – 4, C. H. Beck: München 2009 – 2015; Zerreißproben. Deutschland, Europa und der Westen. Interventionen 1990-2015, C. H. Beck: München 2015.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe Nach dem Ende der Illusion: Was bleibt vom Kommunismus im 21. Jahrhundert?
Der Vortrag als Podcast zum Nachhören:
Bundesstiftung Aufarbeitung
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Podcast.de
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum der Humboldt- Universität zu Berlin
Geschwister-Scholl-Straße 1-3 | 10117 Berlin
Der Eintritt ist frei und ohne Anmeldung möglich.
Konzeption und Leitung:
Prof. Dr. Thomas Lindenberger (ZZF Potsdam)
Prof. Dr. Catherine Gousseff (CMB)
Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Lindenberger
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
lindenberger [at] zzf-potsdam [dot] de (lindenberger[at]zzf-potsdam[dot]de)