Der interdisziplinär ausgerichtete Workshop findet im Rahmen des SAW-Verbundprojekts "Visual History. Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses" statt, das die historische Bildforschung der Fotografie mit unterschiedlichen Teilprojekten vorantreiben will.
Der Workshop wurde organisiert und ausgerichtet vom Deutschen Museum, München.
Kooperationspartner des SAW-Verbundprojektes sind:
Deutsches Museum, München
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Georg Eckert Institut
Herder-Institut
Schon bald nach ihrer Erfindung wurde die Fotografie ein wichtiges methodisches Instrument unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen. Ihr mechanisches Aufzeichnungsverfahren lieferte scheinbar objektive Bilder, die Unsichtbares sichtbar machen, neue Er kenntnisse visuell dokumentieren, flüchtige Ergebnisse als dauerhaftes Wissen speichern und diese öffentlich machen sollten. Dabei wurde die Wechselwirkung von Kamera- bzw. Objektivtechnik, Fotochemie und Aufnahmepraxen zunehmend epistemologisch und auch kritisch reflektiert und in einer Vielzahl an Veröffentlichungen diskutiert.
Der Workshop „Fotografie im Dienst der Wissenschaft“ beleuchtet die theoretische und praktische Entwicklung in der wissenschaftlichen Fotografie mit einem besonderen Fokus auf die Zeit zwischen 1880 und 1920, nicht ohne wesentliche Entwicklungen in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einzubeziehen. Dabei rücken einige zentrale Fragen in den Vordergrund: Wie ließ sich Wissen visualisieren und welche Möglichkeiten boten die unterschiedlichen Darstellungsmedien „Zeichnung“, „Fotografie“ und „Film“? Welche Rolle spielte die Reproduzierbarkeit und Ver breitung der Fo - tografie für ihre Etablierung in der Forschung? Und schließlich: Wie gestaltete sich der Einsatz der Fotogra - fie in der wissenschaftlichen Praxis und wie beeinfluss - ten sich Untersuchungsgegenstand und die zur Verfü - gung stehende fotografische Technik?
Workshop-Programm/Flyer (PDF)
Deutsches Museum, München
Bitte bis 22.08.2014
mit Angabe des Namens und der Institution
an archiv [at] deutsches-museum [dot] de
unter dem Stichwort „Visual History“.
Es besteht die Möglichkeit zum gemeinsamen
Mittagessen (bitte bei Anmeldung Reservierungswunsch angeben).