Dinge in der Zeitgeschichte

Bildinfo

Art der Veranstaltung
Tagung
Datum
-
Ort
Potsdam

Veranstalter: 
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

Im Fokus der Tagung "Dinge in der Zeitgeschichte" steht das Verhältnis von Zeitgeschichte und materieller Kultur: Wie werden Dinge von den HistorikerInnen der zweiten Hälfte des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts wahrgenommen, mit welchen Fragestellungen und Methoden wird gearbeitet, welche Quellenbestände werden in den Blick genommen, welche Potentiale hat die materielle Kultur für die zeitgeschichtliche Forschung, gibt es eine spezifisch historische Perspektive auf die Dinge und wie könnte, mit Blick auf die Zeitgeschichte, eine "material history" aussehen? Auf der Tagung werden aus gesellschaftlichen, sozialen und biografischen Perspektiven Zugriffe auf die materielle Welt entwickelt. Die Tagung "Dinge in der Zeitgeschichte" ist Teil des Forschungsprojekts "Materielle Kultur als soziales Gedächtnis einer Gesellschaft" im Rahmen des Förderschwerpunkts "Forschung an Museen" der Volkswagenstiftung, in der die Sammlungen des Eisenhüttenstädter Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR als Quelle für die Forschung untersucht werden. Die Organisatoren danken der VolkswagenStiftung für die Förderung dieser Tagung.

Programmflyer der Tagung "Dinge in der Zeitgeschichte" (pdf)

 

Programm

Freitag, 14. Oktober 2016


ab 9:00 
Anmeldung 

10:00  - 10:30 
Katja Böhme, Anna Laschke, Andreas Ludwig: Einführung 

Panel 1: Dinge in der Perspektive auf die Gesellschaft

10:30 - 11:15
Susan Reid, Loughborough: 
How Did Material Culture Matter in the Krushchev-Era USSR? 

11:15 - 12:00
Andreas Ludwig, Potsdam: 
Politische Objekte - politisierte Objekte. Historische Kontexte und Bedeutungszuweisungen in der materiellen Kultur der DDR 

12:00 - 13:30 
Mittagspause 

  
Panel 2: Materialität, Ästhetik, Gebrauch 
Moderation: Anna Laschke, Potsdam 

13:30 - 14:15
Annette Vowinckel, Potsdam: 
Das Bild als Ding zwischen der zweiten und der dritten Dimension 

14:15 - 15:00
Jana Scholze, London: 
Objects of Wonder: The Edges of Value, Beauty and the Other 

15:00 - 15:30
Pause

15:30 - 16:15
Martina Heßler, Hamburg: 
Werkzeuge, Maschinen, Gadgets. Das Technische in der Materiellen Kultur 

16:15 - 17:00
Eli Rubin, Kalamazoo,USA: 
Materiality, Space and Environment: Everyday Life in Socialism 


Sonnabend, 15. Oktober 2016 

Panel 3: Das Soziale in den Dingen 
Moderation: Jürgen Danyel, Potsdam 

9:00 - 9:45
Wolfgang Ruppert, Berlin: 
Sozialgeschichte. Die Ungleichheit der Lebensformen in den Dingen 

9:45 - 10:30
Katja Böhme, Potsdam: 
Persönlich, nicht privat. Biografische Dinge als zeitgeschichtliche Quelle 

10:30 - 11:00
Pause

11:00 - 11:45
Anne Schmidt, Berlin: 
Artefakte und Subjektbildung 

11:45 - 12:30
Dorothee Wierling, Berlin: 
Besitzen und Benutzen, Geben und Nehmen. Die Dinge in der Alltagsgeschichte 

12:30 - 13:30 
Mittagspause 

13:30 - 14:30 
Historizität der Dingkulturen und die Gegenwartsdimensionen historischer Dinge 
Moderation: Annette Schuhmann, Potsdam 

Podium und Abschlussdiskussion mit
Interdisziplinärität: 
Hans Hahn, Frankfurt a.M. 
Musealisierung: Doris Müller-Toovey, Berlin 
Nachleben der Dinge im Digitalen: Karsten Borgmann, Potsdam 
Nachnutzung, Dingarchive, Deponien: Andreas Ludwig, ZZF Potsdam  

Die Tagung findet mit freundlicher Unterstützung der VolkswagenStiftung statt.

Veranstaltungsort

Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte
Am Alten Markt 9
14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Organisation:
Katja Böhme, Anna Laschke, Andreas Ludwig

Anmeldung
Aufgrund der begrenzten Platzkapazität wird um online Anmeldung bis zum 07.10.2016 
bei Dr. Andreas Ludwig gebeten: ludwig [at] zzf-potsdam [dot] de (ludwig[at]zzf-potsdam[dot]de)