Die radikale Rechte in Deutschland, 1945–2000

Beginn: 9:00 Uhr

Veranstalter:
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam (MMZ)

Der zweite interne Projektworkshop dient dazu, die laufenden Arbeiten des 2021 am ZZF und MMZ gestarteten Forschungsvorhabens zu diskutieren. Ziel des Gesamtprojekts ist es, die Geschichte der radikalen Rechten in beiden Teilen Deutschlands umfassend und archivgestützt, auch auf Grundlage bisher nicht erschlossener Quellen, zeithistorisch kontextualisiert zu analysieren.
Anknüpfend an den Auftaktworkshop vom März 2022, bei dem die einzelnen Projektbeteiligten vor allem ihre konzeptionellen Ansätze und erste Befunde vorgestellt haben, möchten wir nun die Diskussion der einzelnen Teilprojekte fortsetzen. Dabei sollen Fortschritte und Weiterentwicklungen anhand von ausgewählten Teilaspekten oder auch ersten Kapitelentwürfen erörtert werden.

Programm

9.00–10.30 Uhr
Ideologie
Marie Müller-Zetzsche (MMZ Potsdam): Der Algerienkrieg als Krise der radikalen Rechten in Deutschland und Frankreich
Laura Haßler (ZZF Potsdam): »Rückgrat der Partei«: Das Verhältnis der Jungen Nationaldemokraten zur NPD

10.30–11.00 Uhr | Pause

11.00–12.30 Uhr
Staat
Dominik Rigoll (ZZF Potsdam): »Macht den rechten Flügel stark!« Heinrich Hellwege, Hans-Christoph Seebohm und die DP|
Eric Angermann (Göttingen/Potsdam): »Politisch motiviertes Rowdytum« »unsere[r] Kinder«? Zum Umgang mit rechten Skinheads in den letzten Jahren der DDR

12.30–14.00 | Mittagspause

14.00–15.30 Uhr
Terror
Darius Muschiol (Freiburg/ZZF Potsdam): Einzeltäter? Rechtsterroristische Akteure in der alten Bundesrepublik
Jakob Saß (ZZF Potsdam): Waffenbeschaffung, Eliteausbildung und »Ersatzfamilie«: Die Bundeswehr als Ziel und Ausgangspunkt von Rechtsterrorismus

15.30–16.00 Uhr
Abschlussdiskussion und weitere Planung

(Bildnachweis: Leipzig, Demonstration von "Republikanern", Neonazis, Januar 1990, Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0115-032 / Kluge, Wolfgang / CC BY-SA 3.0 DE )