Veranstalter:
Universität Potsdam
Die Universität Potsdam hat 2016 ihren 25. Geburtstag zum Anlass genommen, auf ihre Gründungsgeschichte zurückzublicken. Dabei entstand eine lebhafte Debatte, inwieweit damals politisch belastete oder weniger qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den DDR-Hochschulen übernommen wurden und welche Folgen die Personalpolitik für
die neu gegründete Universität hatte.
„Das Symposium soll ein Auftakt sein, um den Umbau der Hochschullandschaft genauer zu untersuchen und einen konstruktiven Dialog zwischen Historikern und unterschiedlichen Zeitzeugen zu eröffnen“, sagt Prof. Dr. Frank Bösch, Direktor des Zentrum für Zeithistorische Forschung, der das Symposium organisiert. Die Tätigkeit der ostdeutschen Hochschullehrer vor 1989, die Personalpolitik und Handlungsspielräume sollen entsprechend differenziert diskutiert werden. Zudem wird gefragt, inwieweit sich die Gründung der Universität Potsdam von der Transformation und Neugründung anderer ostdeutscher Hochschulen unterschied. Nicht zuletzt wird die spezifische Rolle der unterschiedlichen Akteure bei der Universitätsgründung diskutiert, vom Präsidium und Gründungssenat über die externen Gutachter und westdeutschen Professoren bis hin zum Brandenburgischen Wissenschaftsministerium.
PROGRAMM
9:30 Uhr | Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Oliver Günther, Ph.D., Präsident der Universität Potsdam
Prof. Dr. Frank Bösch, Universität Potsdam, ZZF Potsdam
9:45 - 11:15 Uhr | Die ostdeutschen Hochschulen vor und nach 1989
Prof. Dr. Ralph Jessen (Köln): Forschungskader? Hochschullehrer in der DDR
Prof. Dr. Jürgen John (Jena): Die Transformation der DDR-Hochschulen: Typologische Fragen und Überlegungen
Kaffeepause
11:45 - 13:30 Uhr | Alte und neue Wissenschaftler an der Universität Potsdam
Prof. Dr. Jürgen Angelow (Potsdam): Forschungsleistungen, Personal und Kooperationen der PH Potsdam in den 1980er Jahren
Prof. Dr. Barbara Marshall (Norwich): Die Personalkontinuität an der Universität Potsdam
Prof. Dr. Maja Apelt, Irene Zierke (Potsdam): Die Gründung der Universität Potsdam im Spiegel narrativer Interviews
Mittagspause
14:30 - 16:00 Uhr | Alternative zum „Brandenburger Weg“? Die Umgestaltung der HU Berlin
Prof. Dr. Konrad Jarausch (Chapel Hill): Die Transformation der HU in vergleichender Perspektive
Prof. Dr. Joachim Sauer (HU Berlin): Der Neuanfang in den Naturwissenschaften an der HU Berlin
Kaffeepause
ab 16:30 | Akteure und Experten im Gespräch
Moderation: Prof. Dr. Oliver Günther, Ph.D., Präsident der Universität Potsdam
16:30 - 18:00 Uhr | Eröffnungsstatements
Prof. Dr. Axel Gzik
Rektor der Pädagogischen Hochschule 1989/1990
Prof. Dr. Rolf Mitzner
Gründungsrektor der Universität Potsdam 1991-1995
Barbara Schneider-Kempf
Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin, 1992-2002 Leiterin der Universitätsbibliiothek Potsdam
Hinrich Enderlein
Minister a.D., MWFK Brandenburg 1990-1994
18:30 - 20:00 Uhr
Prof. Dr. Ludwig Brehmer
Institut für Physik und Astronomie, Universität Potsdam
Prof. Dr. Julius Schoeps
Historisches Institut, Direktor des MMZ
Prof. Dr. Manfred Görtemaker
Historisches Institut, Universität Potsdam
Prof. Dr. Werner Jann
Politik- und Verwaltungswissenschaft, Universität Potsdam
Campus Am Neuen Palais
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Auditorium maximum, Haus 08
Organisation und Veranstaltungsleitung:
Frank Bösch
Anmeldung:
Das Symposium ist öffentlich.
Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.
Anmeldung bis 24. November an presse [at] uni-potsdam [dot] de