Die Schule bildete in der "Erziehungsdiktatur" der DDR den Kern eines Projektes zur radikalen Transformation der Gesellschaft. Sie sollte maßgeblich dazu beitragen, den neuen sozialistischen Menschen zu schaffen. Für die Leitungsorgane der SED war die Schule damit eines der Hauptinstrumente des "Social Engineering". Diese Ambition stieß jedoch an Grenzen, und nach einem Jahrzehnt radikaler Transformationen verwandelte sich die Schule vor allem in ein Werkzeug zur Kontrolle von Jugendlichen und zur Konsolidierung der SED-Herrschaft. Am Beispiel von Ostberlin wird in diesem Buch untersucht, was "Erziehung" im Land des real existierenden Sozialismus bedeutete und in welchem Maße die Einführung eines sozialistischen Bildungssystems zu einer effektiveren Machtausübung der SED führte.
Vorwärts zum neuen Menschen?
Die sozialistische Erziehung in der DDR (1949 - 1989)
Bildinfo
Jahr
2013
Band
54
Ort
Köln, Weimar, Wien
Verlag
Böhlau
Seiten
380
ISBN
978-3-412-22209-3
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