Mario Keßler

Historia magistra vitae?

Über Geschichtswissenschaft und politische Bildung

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Ist die Geschichte eine Lehrmeisterin des Lebens? Wie weit kann ihr Studium als Wegweiser eigenen Handelns dienen? Kann dieses Studium Toleranz und Kritikfähigkeit ermitteln sowie demokratische Spielregeln verankern helfen? Können Menschen somit besser verstehen, wie die Welt zu dem geworden ist, was sie ist, ob und wie man eine bessere Zukunft gestalten kann? Was ist von jenen zu lernen, die Geschichtswissenschaft als Beruf und politische Bildungsarbeit betreiben? Müssen die Menschen Geschichte als etwas Gegebenes hinnehmen oder ist zu fragen wer diese Geschichte „macht“ und nicht zuletzt: wer ihre Geschehnisse deutet und in wessen Auftrag eine Geschichtsdeutung zur herrschenden und allgemein akzeptierten wird?

Um diese Frage kreisen die zwölf in diesem Buch versammelten Beiträge: Sie behandeln ausgewählte Aspekte der Beziehungen zwischen Geschichtswissenschaft und Geschichtspolitik, erörtern Fragen der Wissenschaftskultur anhand historiographischer Beispiele und zeigen in Fallstudien die Problematik exilierter Wissenschaftler, die in ein Nachkriegsdeutschland zurückkehrten, das vom Kalten Krieg zerrissen war.

Jahr
2010
Ort
Berlin
Verlag
trafo
Seiten
250
ISBN
978-3-89626-646-0