In der hermetisch abgeschlossenen DDR, die kulturelle Erfahrungen im Ausland nur sehr bedingt zuließ, existierte ein Verlag, der sich speziell mit fremdländischer Literatur befaßte und gegen alle Behinderungen immer wieder ein überraschendes Angebot präsentierte. Das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR eröffnet im Herbst eine Ausstellung, die der Geschichte des 1947 gegründeten und 2001 geschlossenen Verlages gewidmet ist. Dem eigenständigen Begleitband geht es sowohl um die "Macher", als auch um die Leser mit ihren Erwartungen und Erfahrungen und die Einordnung in die jeweiligen kulturpolitischen Rahmenbedingungen. Neben einer Überblicksdarstellung zur bewegten Verlagsgeschichte gibt es alphabetisch gegliedert von A wie Autoren und Amerikanische Literatur bis Z wie Zollkontrolle und Zensur viele lebendige Geschichten aus dem Verlagsalltag, ergänzt durch bibliographische Übersichten und zahlreiche Fotos.
Fenster zur Welt
Eine Geschichte des DDR-Verlages Volk und Welt
Bildinfo
Jahr
2003
Ort
Berlin
Verlag
Ch. Links
Seiten
440
ISBN
3-86153-300-6
Hier kann die Publikation bestellt werden