Matthias Berg, Olaf Blaschke, Martin Sabrow, Jens Thiel, Krijn Thijs

Die versammelte Zunft

Historikerverband und Historikertage in Deutschland 1893-2000

Bildinfo

Eine Fachinstitution im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit.

Seit 125 Jahren finden deutsche Historikerinnen und Historiker zusammen, um gemeinsam an einem Ort über ihre Forschungen und deren Vermittlung, über die Grundlagen ihres Faches und dessen Zukunft zu diskutieren. Der Historikertag als größter geisteswissenschaftlicher Kongress in Europa stellt heute, wie der ihn veranstaltende Historikerverband, eine unentbehrliche Institution im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit dar.
Für diese Entwicklung sprach zunächst nur wenig. Untersucht wurde sie erstaunlicherweise bislang nie. Welche vielfältigen Konflikte waren zu bewältigen? Wer durfte auf Historikertagen auftreten, wer dagegen nicht? Die Zäsuren zweier Weltkriege und politischer Systemwechsel, die Herausforderungen beider deutscher Diktaturen wie auch des Vereinigungsprozesses seit 1990 - fünf Autoren haben die Geschichte des Historikertages und des Historikerverbandes, außerdem der Historikergesellschaft der DDR sowie des Unabhängigen Historikerverbandes erstmals umfassend untersucht. Ihre Studie verfolgt die wechselvolle Geschichte der fachhistorischen Selbstorganisation und entfaltet zugleich ein Panorama der deutschen Geschichtswissenschaft seit dem späten 19. Jahrhundert.

Jahr
2018
Ort
Göttingen
Verlag
Wallstein Verlag
Seiten
2 Bde., 839 S.
ISBN
978-3-8353-3294-2