Zu den machtpolitischen Instrumenten kommunistischer Herrschaft zählten neben Repression und Gewalt auch Maßnahmen der Erziehung und Propaganda. Vor dem Hintergrund eines historisch belasteten Verhältnisses zu Russland mussten die kommunistischen Regime Osteuropas nach Kriegsende versuchen, ihrer Bevölkerung die enge Bindung an die UdSSR zu vermitteln. Die Freundschaftspropaganda für die Sowjetunion in Polen und Ostdeutschland steht im Zentrum dieser Studie. In transnationaler Perspektive werden die Strukturen der Staaten sowie der Diskurs und die gesellschaftliche Rezeption von Propaganda untersucht. Insbesondere betrachtet der Autor dabei die Rede über die Sowjetunion, die »Erfindung der Freundschaft« in den vierziger Jahren sowie den Führerkult um Stalin und fragt abschließend nach der Wirkungsmacht von Propaganda in der kommunistischen Diktatur.
Die erfundene Freundschaft
Propaganda für die Sowjetunion in Polen und in der DDR
Bildinfo
Jahr
2006
Band
32
Ort
Köln, Weimar, Wien
Verlag
Böhlau
Seiten
438
ISBN
978-3-412-23005-0
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