Der Kalte Krieg ist Vergangenheit, aber erst jetzt zeichnet sich ab, was er für die Welt bedeutet hat: Ein halbes Jahrhundert lang hat die Angst vor dem Atomkrieg die Politik bestimmt. Weit über hundert Kriege außerhalb Europas haben Millionen Menschen das Leben gekostet. Politiker, Künstler, Intellektuelle, ja die gesamte Bevölkerung in Ost und West standen im Bann der ideologischen Auseinandersetzung. Bernd Stöver beschreibt erstmals diese totale und globale Dimension des Kalten Kriegs. Nachdem sich allmählich die Archive öffnen und wir immer mehr auch über die Arbeit der Geheimdienste wissen, ist ein neuer Blick auf die politisch-militärische Entwicklung möglich. Das Buch geht darüber hinaus dem wissenschaftlich-technologischen Wettlauf und dem Wettstreit der Wirtschaftssysteme nach, dem Krieg um die Rohstoffe und dem propagandistischen Kampf um die Köpfe der Menschen. Dabei richtet sich der Blick immer auch auf die «Dritte Welt», die zwischen kapitalistischem und kommunistischem Block zerrieben wurde. Daß wir bis heute an den Folgen zu tragen haben, zeigt das Schlußkapitel.
Der Kalte Krieg
Geschichte eines radikalen Zeitalters 1947–1991
Bildinfo
Jahr
2007
Ort
München
Verlag
C.H. Beck
Seiten
528
ISBN
978-3-406-55633-3
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