Potenziale, Quellen und Methoden eines jüngst etablierten Forschungszweiges.
Arbeiten zur Visual History haben einen festen Platz in der Geschichtswissenschaft erobert. Die Forschung hat eine erstaunliche Vielfalt erreicht und verlangt nach konzeptioneller und methodischer Selbstverständigung. Dieser Band liefert exemplarische Einblicke in die Praxis der Visual History und versteht sich insofern als eine Bestandsaufnahme. Er versammelt Beiträge, die anhand verschiedener Bildgattungen Möglichkeiten des Umgangs mit den Quellen vorstellen. Sie sind nicht als Anleitungen gedacht, wohl aber als Best-Practice-Beispiele, die das Potenzial historischer Forschung am Bild ebenso ausloten wie die Fallstricke und Klippen. Hinzu kommen Aufsätze zu ausgewählten Methoden und Konzepten wie der seriell-ikonografischen Analyse, der Analyse von Bilddiskursen und der Akteursforschung.
Aus dem Inhalt:
Gerhard Paul: Vom Bild her denken. Visual History 2.0.1.6.
Agnes Laba: Ein Kartenbild sagt mehr als tausend Worte. Landkarten als
Visualisierungsmedien zwischen Verwissenschaftlichung und Popularisierung in der Weimarer Republik und darüber hinaus
Christoph Hamann: Das Foto als Symbol. Überlegungen zur visuellen Geschichtskultur
Stephan Scholz: Fotografien der »Flucht und Vertreibung«. Bilderkarrieren und Kanonisierungsprozesse
Ulrike Pilarczyk: Grundlagen der seriell-ikonografischen Fotoanalyse - Jüdische Jugendfotografie in der Weimarer Zeit
Arbeit am Bild
Visual History als Praxis
Bildinfo
Jahr
2017
Band
3
Ort
Göttingen
Verlag
Wallstein
Seiten
240
ISBN
978-3-8353-3016-0
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