Anlässlich des 50. Jahrestags der letzten großen Verstaatlichungswelle der DDR im Jahr 1972, bei der viele erfolgreiche Handwerksbetriebe ihre Selbständigkeit verloren, setzt sich die Veranstaltung mit den Problemen, Handlungsspielräumen und Überlebensstrategien des ostdeutschen Handwerks von der Ära Honecker bis in die Transformationszeit auseinander. Nach einem einführenden Vortrag von Dr. Ronny Grundig (ZZF) diskutieren die Veranstalter mit Handwerker*innen unterschiedlicher Gewerke darüber, wie sich ihre Betriebe unter den Bedingungen der zentralen Planwirtschaft behaupten konnten, und welchen Anteil das Handwerk nach 1990 am ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Neuanfang hatte.
Programm:
Begrüßung: Thomas Schaarschmidt (ZZF)
Einführender Vortrag: Ronny Grundig (ZZF)
Podiumsdiskussion:
Anette Zimmermann (Kosmetikmeisterin)
Klaus Windeck (Schlossermeister und Ingenieur, erster demokratisch gewählter Präsident der Handwerkskammer Potsdam)
Stefan Scharnbeck (Augenoptikermeister)
Moderation: Peter Ulrich Weiß (LAkD)
Veranstalter: Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) und das ZZF Potsdam
in Kooperation mit der Handwerkskammer Potsdam und der Industrie- und Handelskammer Potsdam
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Fotos: Marion Schlöttke (15), Thomas Schaarschmidt (2)