»Komm! ins Offene, Freund« – der erste Vers eines Hölderlin-Gedichts war in der späten DDR ein beliebter Ausspruch. Die Ausstellung »Das Weite suchen«, kuratiert von Isabel Enzenbach und Anja Tack vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), knüpft an die damit verbundene Aufforderung an und zeigt Fotografien, von Künstler:innen, die ihre Kamera nutzten, um den Blick zu öffnen.
Die gezeigten Fotoserien entstanden vor und nach 1989/90. In ihnen werden gesellschaftliche Enge und Aufbrüche jener Jahre sichtbar gemacht. Auch die fotografische Arbeit selbst vollzog sich unter wandelnden Bedingungen. Entlang der Themen Jungsein, Arbeit und Arbeitslosigkeit, Lebensräume, Körper und Gewalt zeichnen sich abrupte Veränderungen und Neuanfänge ab.
Die Ausstellung »Das Weite suchen« lädt zu einer neuen Auseinandersetzung mit dem Jahrzehnt der Transformation in Ostdeutschland ein – von der späten DDR bis in die Mitte der 1990er Jahre. Gezeigt werden Fotografien, die individuelle Perspektiven auf Alltag, Protest und Wandel eröffnen. Die ausgewählten Arbeiten werfen einen intimen, kritischen oder irritierenden Blick auf ein Jahrzehnt, das bis heute nachwirkt.
Mit Fotografien von:
- Annette Hauschild
- Christiane Eisler
- Merit Schambach
- Ute Mahler
- Ludwig Rauch
- Barbara Wolff
- Christian Fenger
- Tina Bara
- Anselm Graubner
- Peter Oehlmann
- Jürgen Matschie
- Joachim Richau
Öffnungszeiten: Di. bis So., 11 bis 18 Uhr, Do. 11 bis 20 Uhr
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro
Mehr Informationen zur Ausstellung finden Sie auf der Website des Brandenburg Museums.
