Die Studie »Einzeltäter? Rechtsterroristische Akteure in der alten Bundesrepublik« von Darius Muschiol untersucht erstmals umfassend den Rechtsterrorismus in der Bonner Republik. Jahrzehntelang wurde der Rechtsterrorismus in Deutschland nicht als Problem für die innere Sicherheit ernstgenommen. Das Bild vom verirrten Einzeltäter prägte den Diskurs. Erst mit der Aufdeckung der Morde des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) im Jahr 2011 entstand in Politik und Gesellschaft zunehmend ein Bewusstsein für die Ausmaße der rechtsterroristischen Gefahr. Auch die zeitgeschichtliche Forschung in der Bundesrepublik befasste sich lange kaum mit dem Rechtsterrorismus, obwohl sich dessen Geschichte bis in die frühen 1960er Jahre zurück verfolgen lässt.
Neues Buch widerlegt These von rechtsterroristischen »Einzeltätern« in der Geschichte der Bundesrepublik
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