Öffentliche Ringvorlesung: Das jüdische Berlin – vom Mittelalter bis zur Gegenwart

bild

Bildinfo

Jüdischer Friedhof in Berlin, Foto: Hanno Hochmuth

Art der Veranstaltung
Ringvorlesung
Datum
-
Ort
Berlin

Das jüdische Berlin – vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Ringvorlesung im WS 2024/25
Mittwochs 16.00 – 18.00 Uhr
Beginn: 16.10.2024
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
 

Eine interdisziplinäre Ringvorlesung des Friedrich-Meinecke-Instituts, Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften, Freie Universität Berlin in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Organisation:
Prof. Dr. Thomas Ertl (FU Berlin): Thomas [dot] Ertl [at] fu-berlin [dot] de (Thomas[dot]Ertl[at]fu-berlin[dot]de) 
Dr. Hanno Hochmuth (ZZF Potsdam): hochmuth [at] zzf-potsdam [dot] de (hochmuth[at]zzf-potsdam[dot]de) 


Das jüdische Berlin hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Seit dem Mittelalter gab es antijüdische Pogrome, mörderische Verfolgung und erzwungene Emigration. In Berlin erkämpften Jüdinnen und Juden aber auch ihre Emanzipation. Sie beanspruchten einen wichtigen Platz in der Geschichte des Berliner Geisteslebens und in der Wirtschaft der boomenden Industriemetropole. Im Kaiserreich entwickelte sich die deutsche Hauptstadt zum Zentrum des jüdischen Lebens in Deutschland, das in der Weimarer Republik seine Blüte erfuhr, bevor es in der NS-Diktatur systematisch zerstört wurde. Doch auch im geteilten und im wiedervereinigten Berlin gab es wieder ein jüdisches Leben in Berlin, das heute vor neuen Herausforderungen steht.

Die Freie Universität Berlin verdankt ihren Aufbau nicht zuletzt der Rückkehr vertriebener jüdischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Berlin. In Rahmen der Ringvorlesung „Das Jüdische Berlin – vom Mittelalter bis zur Gegenwart“ präsentieren Wissenschaftler*innen verschiedener Disziplinen die wechselvolle Geschichte von Jüdinnen und Juden an der Spree. Dabei richten die Vortragenden den Fokus auf antijüdische Progrome im Mittelalter, möderische Verfolgung im Nationalsozialismus und erzwungene Emigration. Zur Sprache kommen aber auch Rückkehr und Emanzipation von Jüdinnen und Juden. 

Weitere Informationen auf der Website der FU Berlin hier.


Programm:

16.10.2024                
Dr. Jörn R. Christophersen (HU Berlin)
„Zu allem Vorteil und Nutzen der Stadtgemeinde.“ Auf den Spuren mittelalterlichen jüdischen Lebens in der Region Berlin

23.10.2024                
Prof. Dr. Frank Göse (Uni Potsdam)
Jüdisches Leben in Berlin zwischen selektiver Förderung, wachsender Repression und partieller Anpassung (ca. 1670-1790)

30.10.2024               
Prof. Dr. Barbara Hahn (Vanderbilt University/FU Berlin)
Berliner Jüdinnen um 1800

6.11.2024                  
Prof. Dr. Monika Wienfort (Uni Potsdam) 
Berliner Antisemitismusstreit 

13.11.2024              
Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann (TU Berlin/ZZF Potsdam)
Berliner Juden in der Revolution von 1848

20.11.2024               
Prof. Dr. Uwe Puschner (FU Berlin)
Jüdische Emanzipation und völkisches Denken in der Reichshauptstadt 

27.11. 2024              
Dr. Christoph Kreutzmüller (FU Berlin)
Der inszenierte „Judenboykott“ vom 1. April 1933 in Berlin

4.12.2024                   
Dr. Hanno Hochmuth (ZZF Potsdam)
Von Grabsteinen und Stolpersteinen. Der Jüdische Friedhof Weißensee und die Familie Najman

11.12.2024                
Prof. Dr. Martin Sabrow (HU Berlin/ZZF Potsdam)
Walther Rathenau und der Antisemitismus

18.12.2024
Prof. Dr. Miriam Rürup (Moses-Mendelssohn-Zentrum/Uni Potsdam) 
Berliner Jüdinnen und Juden als Städtebürger und Staatsbürger

8.1.2025                    
Verena Nägel / Dr. Cord Pagenstecher (FU Berlin)
Erinnerungen an jüdische Zwangsarbeit in Berlin

22.1.2025
Marion Brasch und Prof. Dr. Andreas Nachama (tbc) im Gespräch
Jüdisches Leben in Ost- und West-Berlin

29.1.2025
Prof. Dr. Michael Goebel (FU Berlin) und Dr. Stephan Malinowski (Edinburgh) im Gespräch
Postkolonialismus und Antisemitismus

5.2.2025
Dr. Ulrike Jureit (Hamburger Institut für Sozialforschung)
Reinhart Koselleck und das Holocaust-Mahnmal in Berlin

12.2.2025
Abschlusssitzung 

 

Veranstaltungsort

Freie Universität Berlin 
Hörsaal 
Thielallee 67, 14195 Berlin

Anfahrt: U3 Dahlem-Dorf oder Freie Universität Berlin (Thielplatz) Bus 110, M 11, X 83

Kontakt und Anmeldung

Anmeldung:
Prof. Dr. Thomas Ertl

  • Telefon:  +49 30 - 838 660 01
  • E-Mail: thomas [dot] ertl [at] fu-berlin [dot] de

www.geschkult.fu-berlin.de/e/fmi

Kontakt für das ZZF: 
Dr. Hanno Hochmuth