Die ARD preist ihre Dokumentation „24 h D‑Day“ über die Landung der Alliierten als besonders authentisch an. Grund: Die schwarz-weißen Originalaufnahmen wurden aufwendig nachgefärbt. Manche Fachleute loben die neue Plastizität, andere halten es für „pseudoauthentisch“. U.a. wird ZZF-Direktor Frank Bösch befragt: Er erinnert u.a. daran, dass Nachbearbeitungen umstrittener wurden, als die Ansprüche an die Authentizität des historischen Filmmaterials und die Kritik an medialen Manipulationenwuchsen. „Der in Dokus nunmehr übliche Anspruch auf wissenschaftliche Genauigkeit und der wachsende Druck, hohe Einschaltquoten zu erringen, konkurrierten seit den 1990er-Jahren zunehmend“, wird Historiker Frank Bösch u.a. zitiert.
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