Blumen, Bluejeans, eigenwillige Frisuren, Drogenkonsum, und vor allem – sanfte Sonnenuntergänge über kalifornischen Stränden: Allgemeine Vorstel-lungen von der Hippiekultur sind ebenso stereotyp wie unvollständig. Be-sonders die Betrachtung der Hippies als rein westliche Subkultur greift zu kurz. Dr. Juliane Fürst, Historikerin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), setzt sich in ihrem neuen Buch erstmals mit der Hippiekultur hinter dem Eisernen Vorhang auseinander und fügt der For-schung zu sowjetischen Subkulturen völlig neue und überraschende Elemente hinzu.