Vor der Mauer Berlin in der Ost-West-Konkurrenz 1948 bis 1961

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Art der Veranstaltung
Buchvorstellung
Datum
Ort
Berlin

Der Autor Prof. Dr. Michael Lemke im Gespräch mit Prof. Dr. h.c. Egon Bahr
 

Veranstalter: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Begrüßung und Moderation:  Prof. Dr. Martin Sabrow (Direktor des ZZF)

Das geteilte, bis zum Mauerbau aber noch offene Berlin war im Kalten Krieg der Schauplatz einer in dieser Unmittelbarkeit einzigartigen Systemkonkurrenz. Michael Lemke untersucht erstmals für beide Teile Berlins, mit welchen Absichten diese Rivalität von Ost- und West in Gesellschaft und Politik gestaltet wurde, wie sie den Alltag der Sektorenstadt beeinflusste und wie deren Bewohner darauf reagierten. Auf breiter Quellenbasis belegt der Autor, dass dieser politische, soziale und kulturelle Wettbewerb paradoxerweise mehr zum Erhalt als zur Auflösung der traditionellen Berliner Verflechtungen beitrug. Er schildert die Befindlichkeiten der politischen Kontrahenten und der vom Konflikt Betroffenen sowie die Kontaktversuche in der geteilten Stadt und die damit verbundenen Skurrilitäten. Wie er zeigen kann, wurden die vielfältigen innerstädtischen Beziehungen in der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre für die SED ein eigenständiges Motiv zum Bau der Mauer.


Flyer (PDF)

Veranstaltungsort

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kronenstraße 5, 10117 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.