Podiumsdiskussion
Veranstalter: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Friedrich-Ebert-Stiftung, Universität Potsdam
Auftaktveranstaltung zur Konferenz "Stunde der Regionen? Herrschaftserosion und Opposition in der DDR und Mittelosteuropa (1985-1990)"
Begrüßung: Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF), Eugen Meckel (Friedrich-Ebert-Stiftung)
Einführungsvortrag: Dr. Jutta Braun (Universität Potsdam), Dr. Peter Ulrich Weiß (ZZF, HU Berlin)
Podium: Günther Nooke (Persönlicher Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin), Kai-Uwe Kohlschmidt (Musiker), Steffen Reiche (Pfarrer, Minister a.D.), Dr. Steffan Wolle (Wissenschaftlicher Leiter des DDR-Museums)
Moderation: Dr. Marianne Subklew-Jeutner (Stell. Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur)
Mittlerweile gilt das Revolutionsjahr 1989 als „Stunde der Regionen“, denn auch abseits der Metropolen formierte sich deutlicher Protest gegen die kommunistische Diktatur. Auch in den ehemaligen Bezirken des heutigen Landes Brandenburg regte sich an zahlreichen Orten schon frühzeitig Widerspruch, der von politischem Protest bis subkulturellem Aussteigertum reichte. Doch was bedeutete es, in der DDR-Provinz seine Stimme gegen das SED-Regime zu erheben? Welche Folgen hatte politische und soziale Nonkonformität im Alltag? Wie stark waren die lokalen Protestbewegungen in die überregionalen und internationalen Entwicklungen eingebunden? Das Podium versammelt Historiker und promi-nente Vertreter der früheren Oppositionsszene, um über regionale Akteure, Themen, Strukturen und Formen von Opposition und widerständigem Verhalten in Brandenburg in der Endphase der DDR zu diskutieren. Die Veranstaltung bildet den Auftakt zu einer wissenschaftlichen Tagung, die sich mit Herrschaftserosion und Opposition auf regionaler Ebene in der DDR und Mittelosteuropa im letzten Jahrzehnt der kommunistischen Diktatur beschäftigt.
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Kutschstall, Am Neuen Markrt 9, 14467 Potsdam
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung bei der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Brandenburg, ist erforderlich per Fax 0331-2758818, als E-Mail an potsdam [at] fes [dot] de bzw. im Internet unter www.fes.de/Potsdam bis zum
1. Dezember 2011.