Rechte Geschichtsmythen. Eine Herausforderung für Gesellschaft, Wissenschaft und Politik

Bild Protest gegen die AfD auf dem Pariser Platz

Bildinfo

Protest "Gemeinsam hier Gemeinsam stark gegen Remigrationsidologien und Faschismus" against the far right AFD party on the Pariser Platz in Berlin, Leonhard Lenz, CC0, via Wikimedia Commons. 

Art der Veranstaltung
Öffentliche Podiumsdiskussion
Datum
-
Ort
Berlin und Livestream

 

Beginn: 19:00 Uhr

Rechtspopulistische und rechtsradikale Kräfte nutzen zunehmend Geschichte, um ihre Weltsicht zu stützen. In Deutschland, Europa und weltweit versuchen sie, verklärte Bilder der Vergangenheit und nationalistische Mythen zu etablieren. Geschichte soll nationale Größe zeigen und ein identitätsstiftendes Wir-Gefühl erzeugen – eines, das häufig auf Ausgrenzung, autoritären Werten und traditionellen Geschlechterrollen beruht.

Für die Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft stellt das eine ernste Herausforderung dar, denn demokratische Akteur*innen sollen Antworten auf diese Umdeutungen von Geschichte formulieren. Umso wichtiger ist es, dass sie selbst Geschichte als gestaltbaren, politischen Raum begreifen. 

Am 8. September, um 19:00 Uhr lädt die Heinrich-Böll-Stiftung zusammen mit dem Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit” und der Max Weber Stiftung zum Austausch über die politische Kraft von Geschichte im Kontext des anhaltenden Rechtsrucks und ihre Bedeutung für die Demokratie ein. 

Im Zentrum stehen folgende Fragen:

  • Welche Rolle spielen Geschichte und rechter Geschichtsrevisionismus derzeit in Politik und Öffentlichkeit?
  • Wo zeigen sich Unterschiede – etwa zwischen Ost- und Westdeutschland oder zwischen verschiedenen Ländern?
  • Wie können demokratische Akteur*innen und Institutionen auf den Geschichtsrevisionismus von rechts reagieren?
  • Erleben wir eine neue Politisierung der Geschichte – und wenn ja, welche Risiken und Chancen bringt sie mit sich?
  • Welche Bedeutung hat Geschichte für die demokratische Kultur?

 

Programm

Begrüßung

  • Jan Philipp Albrecht, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung

Keynote „Geschichtsrevisionismus heute”

  • Volker Weiß, Historiker und Journalist

Podiumsdiskussion

  • Frank Bösch, Historiker und Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam
  • Constanze Itzel, Direktorin des Hauses der Europäischen Geschichte, Brüssel
  • Katja Meier, Mitglied des Sächsischen Landtages und ehemalige Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, Bündnis 90/Die Grünen
  • Volker Weiß, Historiker und Journalist

Moderation: Christine Watty, Redaktionsleiterin und Moderatorin bei Deutschlandfunk Kultur, Berlin

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der internationalen Fachkonferenz „Re- | Visions of History in Right-Wing Populism and the Far Right. European and global perspectives“ statt, die der Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit” und Institute der Max Weber Stiftung zusammen mit der Heinrich-Böll-Stiftung organisieren.

Klicken Sie hier für die Ankündigung der Veranstaltung auf der Website der Heinrich-Böll-Stiftung. 

 

Veranstaltungsort

Konferenzzentrum der 
Heinrich-Böll-Stiftung -Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Die Veranstaltung ist kostenlos. 

Bitte melden Sie sich über diesen Link an. Die Anzahl der Plätze ist leider begrenzt. Sollte die Raumkapazität erschöpft sein, übertragen wir die Konferenz per Video in andere Räume. Wir weisen darauf hin, dass kein Anspruch auf einen Platz im Saal besteht.

Livestream
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