"Rassenhygiene" und Terror-Justiz. Die Potsdamer Lindenstraße im Nationalsozialismus

Bildinfo

Art der Veranstaltung
Ausstellung
Datum
Ort
Potsdam

Einladungskarte mit Programm (PDF)

Einladungsflyer (PDF)


Grußwort des Leiters der Kulturabteilung im Brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Rainer Walleser, anlässlich der Eröffnung des NS-Ausstellungsmoduls in der Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 am
12. September 2013
(PDF)



Zur Eröffnung der Ausstellung sprechen:

Jann Jakobs
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam

Ministerialdirektor Günter Winands
Stellvertreter von Kulturstaatsminister Bernd Neumann

Martin Gorholt
Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Priv.‐Doz. Dr. Thomas Schaarschmidt
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Gabriele Schnell
Gedenkstätte Lindenstraße

Musik: Franziska Kraft, Cello


Die Potsdamer Lindenstraße 54/55 war während der Nazi‐Diktatur ein Ort rassischer und politischer Verfolgung. Seit 1933 wurde die Rechtsprechung in den Dienst der Diktatur gestellt, zudem tagte ab 1934 am Amtsgerichtssitz Lindenstraße das Potsdamer Erbgesundheitsgericht, das für die Zwangssterilisation von mehr als 3.300 Frauen, Männern und Jugendlichen verantwortlich zeichnete. In den letzten Kriegsjahren nutzte der Volksgerichtshof das Gerichtsgefängnis zur Inhaftierung angeklagter Oppositioneller, von denen mindestens 55 zum Tode verurteilt wurden.
Die Ausstellung erinnert mit Text, Ton und Bild an die Opfer von Justiz und NS‐Rassenhygiene und informiert über die Täter und die Justiz als Instrument der Verfolgung in der Diktatur. Der NS‐Ausstellungsteil vervollständigt die Dauerausstellung in der Gedenkstätte.

Kuratorin: Gabriele Schnell (Gedenkstätte Lindenstraße)
Wissenschaftliche Mitarbeit: Dr. Annemone Christians (Institut für Zeitgeschichte München‐Berlin)
Wissenschaftliche Beratung: Priv.‐Doz. Dr. Thomas Schaarschmidt, Dr. Hans‐Hermann Hertle (ZZF Potsdam)
Gestaltung: Stefan Charné, Inga Falkenberg, Björn Gripinski (freybeuter, Potsdam)

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Gedenkstätte Lindenstraße und des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam. Sie wurde gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Europäische Union.

Veranstaltungsort

Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 für die Opfer politischer Gewalt im 20. Jahrhundert
Lindenstr. 54
14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei.

Priv.-Doz. Dr. Thomas Schaarschmidt und Dr. Hans-Hermann Hertle
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
Tel.: 0331-28991-31