Veranstalter: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Organisatoren: Dr. Jens Gieseke (ZZF Potsdam), Prof. Pavel Kolár (EUI)
Obwohl die historische Kommunismusforschung in den vergangenen Jahren große Fortschritte erzielt hat, ist die Aufmerksamkeit sehr ungleich verteilt. So konzentriert sich die Forschung zum Kommunismus in Osteuropa und der Sowjetunion auf dessen frühe Phase (die stalinistische Phase) und auf den Niedergang des Kommunismus in den späten 1980er Jahren. Die „Epoche“ zwischen 1956 und den frühen 1980er Jahren indes wird in sehr ungleichem Maße behandelt, obwohl diese Periode unter anderem für den Aufstieg der Sowjetunion zur militärischen Supermacht sowie für die Transformation der Legitimationsstrategien, der gesellschaftlichen Ziele und Utopien steht.
Ziel der Konferenz ist es, die neueren Forschungen zu den verschiedenen Ländern zusammenzuführen und die Frage nach einer gemeinsamen, übergreifenden Signatur dieser Phase – nach dem Ende des Stalinismus und vor der Auflösung dieser historischen Formation – zu diskutieren. So werden auf der Konferenz Themenfelder wie The Past in the Present, Post-Stalinist Society as Structure and Lebenswelt, Return of the Party, Race and Empire sowie Post-Stalinist Struggle for Modernity behandelt.
Eingeladen sind Expertinnen und Experten für die Sowjetunion, die ostmitteleuropäischen Länder und die DDR sowie für den westlichen Parteikommunismus.
Tagungsprogramm (PDF)
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte,
Konferenzraum, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
Stephanie Wehrfritz, Email: wehrfritz [at] zzf-pdm [dot] de