Die DDR gibt es seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr, sie gehört für sehr viele Menschen nicht mehr zu etwas real Erlebtem, sie ist für sie nicht einmal mehr Vergangenheit. Umso bemerkenswerter sind die literarischen DDR-Kindheitserinnerungen der letzten Jahre. In zwei Veranstaltungen will der Förderverein des ZZF mit vier Autorinnen und Autoren ins Gespräch kommen, die autobiographische Erinnerungen in Literatur transformieren. Mit den Büchern von Marion Brasch und André Kubiczek stehen am 11. Juli Romane im Mittelpunkt, die sich die Freiheit der Fiktion nehmen, um mit dem Faktischen umzugehen. Irina Liebmann und Maxim Leo, die am 12. September zu Gast sind, weisen ihre Bücher schon im Untertitel als Biografie des Vaters bzw. als Familienchronik aus. In allen vier Büchern wird die Sicht der Kinder auf die Eltern artikuliert, nicht die der Wissenschaft auf historische Subjekte. Durch ihre jeweils besonderen Geschichten öffnen die Autorinnen und Autoren den Blick auf ein Land, das es nicht mehr gibt.
Ein Projekt im Rahmen von Kulturland Brandenburg 2013
"spiel und ernst – ernst und spiel. kindheit in brandenburg"
Veranstalter: Kulturland Brandenburg e.V. in Kooperation mit dem Verein der Freunde und Förderer des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, der Stiftung "Großes Waisenhaus zu Potsdam" und dem Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur der Universität Potsdam
Marion Brasch und André Kubiczek im Gespräch
11. Juli 2013, 18.00 Uhr
Irina Liebmann und Maxim Leo im Gespräch
12. September 2013, 18.00 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.