Wir mussten völlig neu anfangen

Opfer der Tschernobylkatastrophe berichten

Bildinfo

Tschernobyl – düstere Metapher für atomare Verseuchung, Krankheit, Tod und Angst. Nach 25 Jahren schien der erste „größte anzunehmende“ Atomunfall der Geschichte beinahe vergessen zu sein. Mit der Tragödie in Japan rücken die Folgen des „Super-GAU“ von Tschernobyl wieder ins Bewusstsein: Trotz Evakuierung weiter Landstriche leiden noch immer unzählige Menschen in der Ukraine und Weißrussland unter den Nachwirkungen der Strahlenbelastung.

Zeitzeugen berichten, wie einschneidend die Reaktor-katastrophe ihren Alltag verändert hat. Ein Teil von ihnen hat sich entschieden, in der verstrahlten Region zu bleiben. Andere erzählen davon, wie sie mit Hilfe des Vereins „Heim-statt Tschernobyl“ nach Jahren der Resignation wieder Mut für einen Neuanfang in einer unverstrahlten Region gefunden haben. Das Lehmhausprojekt des deutschen Vereins in Weißrussland ist ein Beispiel für die zahlreichen Hilfs-initiativen, die Tschernobyl auch zum Symbol einer länder-übergreifenden Solidaritätsbewegung gemacht haben.
Die Fernseh-Journalistin Margarethe Steinhausen und die ZZF-Historikerin Melanie Arndt haben diese ergreifenden Stimmen gesammelt.

Jahr
2011
Ort
Bielefeld
Verlag
Luther
Seiten
160
ISBN
978-3-7858-0596-1