In diesem Buch wird ein umfassendes und differenziertes Bild der Geschichte der „sozialistischen Brigaden“ entfaltet, das vielfältige Einblicke in die DDR-Gesellschaft der späten Ulbricht-Ära und der Honecker-Ära eröffnet. Gestützt auf eine breite Quellenbasis, von der zentralen bis zur unteren Ebene von SED, FDGB und ausgewählten Industriebetrieben, arbeitet Thomas Reichel die ambivalente Rolle der Brigaden als Sozialisationsinstanz für die Mehrheit der „Werktätigen“ in der DDR heraus. Als eine alltägliche Form der Gemeinschaftsbildung spielten die „sozialistischen Brigaden“ eine entscheidende Rolle bei der „Kollektivierung“ der Gesellschaft und trugen über drei Jahrzehnte zur relativen Stabilität der DDR bei.
Jahr
2011
Ort
Wien, Köln, Weimar
Verlag
Böhlau
Seiten
394
ISBN
978-3-412-20541-6
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