Jakob Saß

Gewalt, Gier und Gnade

Der KZ-Kommandant Adolf Haas und sein Weg nach Wewelsburg und Bergen-Belsen

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Dem erfolglosen Bäcker Adolf Haas bot die SS alles, was er wollte: Karriere, Macht, Wohlstand und Affären. Dafür war er zu allem bereit, auch zum Massenmord. Trotz geringer Bildung stieg Adolf Haas seit 1932 rasch in Himmlers erträumter „Elitetruppe” auf. Gewaltbereitschaft und Gehorsam ebneten ihm den Weg von der ländlichen SS im Westerwald bis zu den Terrorstätten des Nazi-Regimes. Als KZ-Kommandant von Niederhagen/Wewelsburg (1940–1943) und Bergen-Belsen (1943–1944) scherte er sich kaum um Hygiene oder die Versorgung der Häftlinge, umso mehr um seine eigenen Vorteile. Während er Tausende sterben ließ, verschonte er einige wenige, solange sie für ihn malten, Kunsthandwerk fertigten oder musizierten – ein Zeuge Jehovas und ein Jude wurden zu seinen Lieblingskünstlern. Was war Haas für ein Mensch? Ein ganz normaler Nazi?

Die erste umfangreiche Biografie über Adolf Haas blickt hinter die Fassade des Massenmörders, der kurz vor Kriegsende spurlos verschwand und den bundesdeutsche Behörden jahrzehntelang nicht finden konnten – oder wollten.
Mit Vorworten von Kirsten John-Stucke, Leiterin des Kreismuseums Wewelsburg, und Thomas Rahe, wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen.

Das Buch wird am 24.11.2019 in der Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz vorgestellt. 
Jakob Saß im Gespräch mit Dr. Jonas Kreienbaum, Moderation: Dr. Christoph Kreuzmüller
Link zur Veranstaltung: Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz

Jahr
2019
Ort
Berlin
Verlag
Vergangenheitsverlag
Seiten
292
ISBN
978-3-86408-246-7