Sophie Lange

Deutsch-deutsche Umweltpolitik 1970–1990

Eine Verflechtungsgeschichte im internationalen und gesellschaftlichen Kontext des Kalten Krieges
Buchcover

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Credit: De Gruyter Oldenbourg

Umweltprobleme machen nicht an Grenzen Halt. Mit dem Entstehen nationaler und internationaler Umweltpolitik um 1970 geriet das Thema auch auf die politische Agenda der Bundesrepublik und der DDR. Ob Werra- oder Elbeverschmutzung, Geruchsbelästigung oder Müllverbringung – die Themen waren vielfältig und die Probleme drängend. Die Umweltverhandlungen zwischen beiden deutschen Staaten gestalteten sich jedoch kompliziert, wurden mehrfach unterbrochen und unterlagen sowohl äußeren als auch inneren Einflüssen. Erst in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre führten die Bemühungen zu konkreten Maßnahmen. Gerahmt wird diese ökologische und diplomatische Verflechtungsgeschichte sowohl von Geschehnissen der internationalen Entspannungspolitik des Kalten Krieges als auch von Protest und Engagement der Zivilgesellschaft. Die auf einer breiten empirischen Quellenlage basierende Studie befindet sich damit an der Schnittstelle zweier aktueller Forschungsfelder, der Umweltgeschichte und den Cold War Studies.

Sophie Lange ist seit Oktober 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZZF Potsdam in Abteilung V und forscht dort im Verbundprojekt "Towards Illiberal Constitutionalism in East Central Europe" (gefördert von der Volkswagen-Stiftung).

Jahr
2023
Band
140 der Reihe Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte
Ort
Berlin
Verlag
De Gruyter Oldenbourg
Seiten
489
ISBN
9783111106847