Die politisch-kulturelle Verwurzelung der Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland ist ohne transatlantische Einflüsse und ihre Vermittlung durch einzelne Personen kaum denkbar. Die Politik der re-education nach 1945, mit der die amerikanischen Besatzungsbehörden demokratische Ideen und pluralistische Werthaltungen vermitteln wollten, wurde ganz wesentlich von Intellektuellen, Journalisten und amerikanischen Deutschlandexperten getragen, unter ihnen zahlreiche Remigranten und deutschstämmige Auswanderer. Der Einfluss dieser Kulturvermittler und ihr Zusammenspiel mit Besatzungsbehörden, Bevölkerung und eigenem beruflichen Umfeld ist Gegenstand der Porträts und Studien dieses Bandes, die den bislang vernachlässigten Prozess der "inneren Demokratisierung" der Deutschen nachzeichnen.
Demokratiewunder
Transatlantische Mittler und die kulturelle Öffnung Westdeutschlands 1945-1970
Bildinfo
Jahr
2005
Ort
Göttingen
Verlag
Vandenhoeck & Ruprecht
Seiten
335
ISBN
3-525-36285-4
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