Im Oktober 1990 übernahm die BASF das Chemiewerk in Schwarzheide in der Niederlausitz. Neben den wirtschaftlichen Aufgaben und Zielen versucht sich das Unternehmen auch der sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung und damit der Geschichte des Chemiewerkes zu stellen. Im vorliegenden ersten Band der Firmenchronik gibt der Autor Hans-Joachim Jeschke unter wissenschaftlicher Mitarbeit von Dr. Peter Hübner eine Gesamtdarstellung der Werksgeschichte in den Jahren 1935 bis 1945. Daneben werden einige bedeutende Bestände des Unternehmensarchivs der BASF Schwarzheide zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Ausgehend von einer generellen Darstellung über die Gründung und Funktion der Braunkohle-Benzin-Aktiengesellschaft (Barbag) geht das Buch auf die Geschichte des Standortes Schwarzheide ein. Neben Konzeption und Aufbau wird ausführlich auf die technische Ausstattung des Werkes eingegangen, bevor die Bereiche Siedlungsbau und Personal angeschnitten werden. Bei letzterem wird auch das dunkle Kapitel Zwangsarbeit nicht übergangen. Die Darstellung endet mit der Zerstörung des Werkes durch Luftangriffe und der Verlagerung der Produktionsanlagen.
Das Buch enthält eine Reihe von detaillierten Tabellen und Zeichnungen, die den darstellenden Text ergänzen. Hinzu kommen unzählige Fotografien und die zum ersten Mal erschlossenen Quellen aus dem Archiv des BASF-Werkes.