Was müsste passieren, dass sich heute Jugendliche bei Mahnwachen anketten und in den Hungerstreik treten, das Büro eines Oberbürgermeisters, eine Staatskanzlei oder einen Sender besetzen, eine Autobahn und Kreuzungen blockieren, es Dutzende Demonstrationen mit Tausenden Teilnehmern gibt und bundesweit 400.000 Unterschriften gesammelt werden?
Vermutlich wäre der Auslöser nicht die geplante Abschaltung eines Rundfunksenders. Doch genau das geschah kurz nach der Einheit. Vor 33 Jahren, 1991, erreichten die Proteste zum Erhalt von DT64 ihren Höhepunkt. Der Artikel gibt einen Rückblick auf den Sender, der für viele ein Symbol der Freiheit war, und zitiert ZZF-Historiker Nikolai Okunew mit seiner Dissertation "Red Metal".
Weiterführende Links