Rüdiger Hachtmann

Vom Wilhelminismus zur Neuen Staatlichkeit des Nationalsozialismus. Das Reichsarbeitsministerium 1918 bis 1945

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Eine vergleichende Geschichte des Reichsarbeitsministeriums: Wie wurden aus Weimarer Krisenmanagern Hitlers willige Helfer?

Die wechselhafte Geschichte des Reichsarbeitsministeriums lässt sich nur verstehen, wenn sie nicht auf das Dritte Reich verinselt wird. Zeit seiner Existenz waren das Ministerium als arbeits- und sozialpolitischer Container und dessen Akteure mit höchst wechselhaften politisch-ökonomischen Konstellationen konfrontiert.
Rüdiger Hachtmann skizziert in seiner großangelegten Monografie die Stellung des Ministeriums im politischen System Weimars sowie im höchst dynamischen Herrschaftsgefüge der NS-Diktatur. Im Zentrum stehen außerdem die innere Organisationsstruktur des Ministeriums sowie die Mentalitäten und Handlungsmuster seiner Beamten. Wie wurden aus insgesamt erfolgreichen Krisenmanagern der Weimarer Republik Hitlers willige Helfer? Warum stand trotz einer relativen Erfolgsgeschichte die Auflösung des Ministeriums immer wieder auf der politischen Tagesordnung? Der Autor wirft darüber hinaus Schlaglichter auf die Rolle der Ministerialbürokratie generell als integraler Bestandteil des NS-Herrschaftsgefüges und die Stellung der »klassischen« Staatsverwaltungen in der deutschen Gesellschaft zwischen 1918 und 1945.

Die beiden Bände sind erschienen in der Reihe: Geschichte des Reichsarbeitsministeriums im Nationalsozialismus

Der Autor, Rüdiger Hachtmann, ist Senior Fellow am Zentrum für Zeithistorische Forschung / Potsdam und apl. Prof. an der Technischen Universität Berlin.
Zahlreiche Veröffentlichungen u. a.: Das Wirtschaftsimperium der Deutschen Arbeitsfront (2012); Wissenschaftsmanagement im »Dritten Reich«. Die Generalverwaltung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (2007).
 

Jahr
2023
Band
1 und 2 in der Reihe: Geschichte des Reichsarbeitsministeriums im Nationalsozialismus
Ort
Göttingen
Verlag
Wallstein Verlag
Seiten
1512
ISBN
978-3-8353-5019-9