Abgeschlossenes Forschungsprojekt
Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Das Projekt analysierte Debatten und Entscheidungen über Subventionen als Instrument der Bewältigung wirtschaftlichen Strukturwandels in der Bundesrepublik. Das Forschungsvorhaben konzentrierte sich auf den Zeitraum von den frühen 1960er bis zu den späten 1980er Jahren, in denen gesamtwirtschaftliche Wachstumsprobleme und industrielle Anpassungskrisen die Strukturpolitik zu einem zentralen, von der historischen Forschung jedoch nur punktuell untersuchten Politikfeld mit zahlreichen Akteuren – neben Bund, Ländern und Europäischer Gemeinschaft auch Unternehmen und Gewerkschaften sowie Wissenschaft und Medien – machten. Indem strukturpolitisch begründete Subventionen als Ausdruck wirtschaftspolitischer Problemwahrnehmung und Ergebnis politisch-gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse begriffen werden, sollte zugleich ein Brückenschlag zwischen Wirtschafts- und allgemeiner Zeitgeschichte geleistet werden.
Veröffentlichungen:
Ralf Ahrens/Astrid M. Eckert (Hg.), Industrial Policy in Western Europe since the 1960s. Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte / Economic History Yearbook 58 (2017), Heft 1.darin: Sectoral Subsidies in West German Industrial Policy: Programmatic Objectives and Pragmatic Applications from the 1960s to the 1980s, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte / Economic History Yearbook 58 (2017), S. 59-82.
Der Interventionsstaat auf dem Rückzug? Industriepolitik im Bundeswirtschaftsministerium von Friderichs bis Bangemann, in: Frank Bösch/Thomas Hertfelder/Gabriele Metzler (Hg.), Grenzen des Neoliberalismus. Der Wandel des Liberalismus im späten 20. Jahrhundert, Stuttgart 2018, S. 213-237.
Teure Gewohnheiten. Berlinförderung und Bundeshilfe für West-Berlin seit dem Mauerbau, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 102 (2015), S. 283-299