Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (2009-2013)
Das Projekt ist abgeschlossen.
Gegenstand des Projekts sind die Abteilungen des Zentralkomitees der SED und die diesem unterstehenden Institute in ihrer Rolle als Herrschafts-, Steuerungs- und intermediäre Organisationen. Schwerpunkte liegen auf der Frage nach den kulturellen und sozialpsychologischen Rahmenbedingungen der Parteiherrschaft sowie auf einer prosopographischen Analyse der ZK- Mitarbeiter. Das Projekt analysierte die politische Praxis des ZK-Apparats zwischen Parteigründung und der Auflösung des zentralen Apparats im Winter 1989/90. Dabei ging es darum, herauszuarbeiten, wie sich der Wandel der zentralen Parteibürokratie von einer quasi-revolutionären zu einer „Normalorganisation“ vollzog und welche Folgen dieser Wandel für das politische System der DDR hatte. Das Vorhaben beruhte auf einer extensiven Auswertung der SED- Überlieferung im Bundesarchiv-SAPMO, auf Unterlagen der BStU und auf Zeitzeugeninterviews und wurde durch eine Monographie abgeschlossen .
Rüdiger Bergien schloss sein Projekt mit der Veröffentlichung von "Im 'Generalstab der Partei'. Organisationskultur und Herrschaftspraxis in der SED-Zentrale (1946-1989)" ab.