Filmfestival-Projekt
im Verbundprojekt "Das mediale Erbe der DDR"
Projektbearbeitung: Dr. Christoph Classen (ZZF), Dr. Ilka Brombach (moving history)
Filmische Auseinandersetzungen mit Geschichte erfreuen sich anhaltend großer Popularität und stellen dementsprechend ein wichtiges Medium der Aushandlung gesellschaftlicher Identitäten und Erwartungen dar. Aus diesem Grund ist in Potsdam moving history gegründet worden, das erste Filmfestival in Deutschland, das sich auf Geschichte im Film spezialisiert hat. Es versteht sich als Forum, auf dem sich Publikum, Filmemacher und Wissenschaftler über filmische Repräsentationen der Vergangenheit austauschen können.
30 Jahre nach dem Ende der DDR widmete sich die zweite Ausgabe von moving history vom 25.-29. September 2019 dem Schwerpunktthema „1989/90 – Revolution, Mauerfall, Wiedervereinigung“. Im Mittelpunkt der kuratierten Retrospektive sowie der Bildungs- und Wissenschaftsformate stehen Spiel- und Dokumentarfilme, die diesen Bruch und die folgende Transformationsphase thematisieren. Der Rahmen eines größeren lokalen Events in Ostdeutschland bietet nicht nur die Möglichkeit zum breiten Wissenserwerb über die DDR-Vergangenheit, sondern kann auch die intergenerationelle Diskussion über die Diktaturvergangenheit anregen.