Im Riss zweier Epochen. Politik und Gesellschaft in Potsdam in den 1980er und frühen 1990er Jahren

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Buchcover.

Ende des Projektes
November 2016

Abgeschlossenes assoziiertes Forschungsprojekt

Potsdam galt als eine der "roten" Bezirksstädte der DDR. Ihre Funktion als regionales Herrschaftszentrum der SED, Grenzstadt zu West-Berlin und bedeutender Wissenschafts- und Ausbildungsstandort ließ Potsdam zu einem Ballungsraum für systemloyale Eliten werden. Doch trotz des Anscheins von Stabilität war Potsdam nicht von der landesweiten gesellschaftlichen Entwicklung der 1980er Jahre abgekoppelt, die zunehmend von zwei parallel verlaufenden Prozessen bestimmt war: Erstens von der allmählichen Erosion der SED-Herrschaft auf wirtschaftlichem, politischem und ideologischem Gebiet und zweitens vom erstarkenden Widerstand gegen das SED-Regime, der sich insbesondere durch die entstehende Ausreise- und Oppositionsbewegung zeigte. 

Aufgabe des Projektes war die Analyse der konfliktvollen Beziehungsgeschichte zwischen lokalen Herrschaftseliten und oppositionellen Gegeneliten bis in die Phase der Transformation Potsdams zur Landeshauptstadt hinein. Dabei ging es gleichermaßen um politische Interaktions- und Mobilisierungsprozesse im Umbruch 1989/90 wie um Fragen nach Milieustabilität und nach Austausch und Überleben von politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Eliten.

Jutta Braun
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Jutta Braun

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Email: braun [at] zzf-potsdam.de
Telefon: 0331/28991-39

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