Torhäusern von Schloss Schönhausen, Berlin
Die Dauerausstellung wurde am 11. Juni 2009 eröffnet.
Die Ausstellung ist zu sehen in den beiden Torhäusern, die die Zufahrt zum Schloss Schönhausen im Berliner Bezirk Pankow bilden. Wandtafeln, Fensterbilder, Biographiestelen und ein Infoterminal dokumentieren den Besuchern die Geschichte des Schlosses Schönhausen als Sitz des ersten und einzigen Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, und Gästehaus der DDR-Regierung sowie des danebengelegenen Villenviertels am Majakowskiring. Im sogenannten Städtchen hatten bis 1960 fast alle SED-Spitzenfunktionäre, abgeschottet von der Bevölkerung gewohnt. Die Ausstellung widmet sich dem pol-tischen Selbstverständnis der DDR-Führung, beleuchtet deren Inszenierung in der Öffentlichkeit und gibt Einblicke in den Lebensalltag und das Milieu der Spitzenfunktionäre. Sie dokumentiert aber auch das andere Pankow, in dem sich z. B. in den 1980er Jahren Bürgerproteste gegen das Wettrüsten und die einseitige offizielle Friedenspropaganda artikulierten.
Die vom ZZF Potsdam und dem Museumsverbund Pankow erarbeitete Dauerausstellung wurde durch die Stiftung Aufarbeitung finanziert.
Mitarbeit am ZZF: Dr. Jürgen Danyel, Anja Tack, Dr. Irmgard Zündorf