"Über Grenzen" - 48. Deutscher Historikertag Berlin 2010

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Art der Veranstaltung
Konferenz
Datum
-
Ort
Berlin

Referentinnen und Referenten aus insgesamt 28 Ländern verleihen dem 48. Deutschen Historikertag mit dem diesjährigen Motto „Über Grenzen“ eine besondere Bedeutung. Bewährte Programmpunkte und Angebote wie das Doktorandenforum konnte der Berliner Historikertag fortführen, neue Facetten wie etwa die Zusammenarbeit mit der Körber-Stiftung bei den Veranstaltungen für Schüler sind hinzugekommen. Neben den Fachsektionen bietet der Historikertag seinen Besuchern in Berlin erneut eine sehr umfangreiche Verlagsausstellung – diesmal mit rund einhundert Verlagen und Wissenschaftsinstitutionen – sowie ein abwechslungsreiches Programm mit Exkursionen und Führungen durch die Berliner Wissenschaftslandschaft. Der 48. Deutsche Historikertag, veranstaltet vom Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands gemeinsam mit dem Verband der Geschichtslehrer Deutschlands, findet 2010 an der Humboldt-Universität zu Berlin statt. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit hat die Schirmherrschaft übernommen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam sind an sechs Sektionen beteiligt. Zudem laden das ZZF und der Böhlau Verlag zu einer Buchpräsentation ein.

Mittwoch, 29. September 2010 | 9.15-13 Uhr | HS 1.205
Sektion "Genealogien der Menschenrechte"


Einführung: Stefan-Ludwig Hoffmann (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam): Zur Genealogie der Menschenrechte

Samuel Moyn (New York): Do Human Rights Have a Prehistory?
Hans Joas (Erfurt/Chicago): Die Geschichte der Menschenrechte als Sakralisierung der Person
Jan Eckel (Freiburg): Moralischer Interventionismus. Zur Neuerfindung des internationalen
Menschenrechtsaktivismus in den 1970er Jahren
Michal Kopecek (Prag): Dissidence, Human Rights, and Liberal Nationalism in East Central Europe 1968–1989

Kommentar: Sandrine Kott (Genf)

Mittwoch, 29. September 2010 | 14.00-15.00 Uhr | HS 1.307
Buchpräsentation: Tobias Schulz: "Sozialistische Wissenschaft", Die Berliner Humboldt-Universität 1960-1975, Köln 2010.

Ort: HU Berlin, Dorotheenstraße 24
Veranstalter: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam / Böhlau Verlag

Begrüßung: Johannes van Ooyen (Böhlau Verlag )
Einführung: Tobias Schulz (Autor)
Diskussion:
Christoph Markschies (Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin),
Martin Sabrow (Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam),
Tobias Schulz (Autor)

Mittwoch, 29. September 2010 | 15.00-18.00 Uhr | HS 2.097
Sektion "Flucht und Vertreibung ausstellen - aber wie? Das geplante Dokumentationszentrum der "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" in der Kontroverse


Moderation: Dr. Jürgen Danyel (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)

K. Erik Franzen (Collegium Carolinum),
Manfred Kittel (Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung),
Claudia Kraft (Universität Erfurt),
Marita Krauss (Universität Augsburg),
Martin Schulze Wessel (LMU München),
Robert Traba (Historisches Institut der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Berlin/Warschau)

Mittwoch, 29. September 2010 | 18.15-20.00 Uhr | HS 2.301, Reutersaal
Podiumsdiskussion "Historische Zäsuren"


Auf dem Podium diskutieren:
Ute Daniel, Anselm Doering-Manteuffel, Konrad H. Jarausch, Werner Plumpe

Impulsreferat: Martin Sabrow (Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam)

Donnerstag, 30. September 2010 | 9.15-13.00 Uhr | HS 2.097
Sektion "Public History – Geschichte in der Öffentlichkeit.
Das zwanzigjährige Jubiläum von „1989“ im Spannungsfeld von akademischer und öffentlicher Zeitgeschichte


Moderation: Irmgard Zündorf (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)

Einführung: Simone Rauthe (Köln)

Sven-Felix Kellerhoff (Berlin), Frank Bösch (Gießen): Historiker als Journalisten
Rosmarie Beier-de Haan (Berlin), Olaf Hartung (Gießen): Historiker in Museen/Gedenkstätten
Anna Kaminsky (Berlin), Edgar Wolfrum (Heidelberg): Historiker als „Aufarbeiter“
Thomas Fischer (Konstanz, Hanno Hochmuth (Berlin): Historiker als Filmemacher

Kommentar: Martin Sabrow (Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam)

Tagungsbericht der Sektion "Public History" auf HSK
Verfasserin: Ruth Rosenberger, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland


Donnerstag, 30. September 2010 | 9.15-13.00 Uhr | HS 1.601
Sektion "Abschied von der Industrie? Die Bundesrepublik im wirtschaftlichen Strukturwandel der 1970er Jahre – Branchenstudien und internationale Vergleichsaspekte"


Einführung: André Steiner (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam):Wirtschaftlicher Strukturwandel als historisches Problem


Jörg Lesczenski (Frankfurt/M.): Nachfrage, Technik, Politik und der Wandel von Tourismusunternehmen 1965–1989
Silke Fengler (Wien): „…von der Bildfläche verschwunden“ – Strukturwandel in der Fotoindustrie 1970–2000
Ralf Ahrens (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam): Krisenreaktionen einer innovativen „alten“ Industrie: Maschinenbau in den 1960er und 1970er Jahren
Ingo Köhler (Göttingen): „Nicht nur ein Wettersturz.“ Automobilindustrie, Ölpreisschocks und der Wandel der Nachfragestrukturen in den 1970er Jahren

Kommentar: Andreas Wirsching (Augsburg)

Freitag, 1. Oktober 2010 | 9.15-13.00 Uhr | HS 1.601
Sektion "Clan-Strukturen und Policy-Akteure. Die Machtzentralen der staatssozialistischen Parteien zwischen Poststalinismus und Perestroika"


Einführung und Moderation: Jens Gieseke (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)

Susanne Schattenberg (Bremen): Dnepropetrovsk an der Macht. Clanstrukturen im ZK von Breschnjew bis Gorbatschow
Francesco Di Palma (Berlin): Die ZK-Abteilung für internationale Verbindungen der SED und der Eurokommunismus der PCI und PCF. Akteure, Funktionsweise, Probleme
Petru Weber (Szeged): Minderheitenpolitik im Kommunismus. Steuerungsprobleme und institutionelle Konflikte der ungarischen und rumänischen KP-Zentralen in den achtziger Jahren
Rüdiger Bergien (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam): Policy-Akteure im „Großen Haus“. Der ZK-Apparat der SED und die Performativität kommunistischer Herrschaft

Kommentar: Christoph Boyer (Salzburg)

Das komplette Programm des 48. Deutschen Historikertages findes sie hier.

Veranstaltungsort

Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
10099 Berlin

Kontakt und Anmeldung

siehe Link