history@debate: Zusammenbruch - Befreiung - Stunde Null? 1945 im Gedächtnis der Deutschen

Bildinfo

Art der Veranstaltung
Diskussion
Datum
Ort
Berlin


Veranstalter:
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF Potsdam)
Körber-Stiftung
Gerda-Henkel-Stiftung
Deutsches Historisches Museum Berlin

Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an alle, die interessiert sind an Geschichte, Politik und Literatur.

Mit "History@Debate" haben die Körber-Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung und das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam ein Format entwickelt, das aktuelle historische Themen über ein Fachpublikum hinaus in die breitere Öffentlichkeit trägt. Als interaktiver WebTalk setzt "History@Debate" verstärkt auf die Nutzung neuer Medien. Die Debatten werden live im Internet als WebStream angeboten, simultan können Fragen und Kommentare via Twitter in die Debatte eingebracht werden.  Der Live-Stream wird unter http://www.koerber-stiftung.de/history-at-debate übertragen. Per Twitter -Hashtag #historydebate kann live kommentiert werden.

Podium:
Prof. Dr. Sönke Neitzel (London School of Economics)
Prof. Dr. Paul Nolte (Freie Universität Berlin)
Moderation: Prof. Dr. Frank Bösch (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)

Grußwort: Prof. Dr. Alexander Koch (DHM)

Wie Krieg und Kriegsende erinnert werden, ist Gradmesser dafür wie sich die Deutschen ihrer Geschichte stellen. Schlagworte wie Untergang, Zusammenbruch, Stunde Null, Befreiung oder Neuanfang stehen für unterschiedliche Deutungen und verweisen auf die Konflikte, die die Debatte prägen. Die Zeithistoriker Sönke Neitzel und Paul Nolte diskutieren in dieser Veranstaltung im Deutschen Historischen Museum, wie sich die Wahrnehmung des Kriegsendes von 1945 bis heute verändert hat. Frank Bösch moderiert. Heute erscheint diese Vergangenheit weitgehend »bewältigt«. Doch welche Zwischentöne lassen sich ausmachen, welche Themen bestimmen die aktuellen Debatten, Ausstellungen und Leitartikel zur Zäsur des Kriegsendes? Hat darin der von Deutschland ausgegangene Zivilisationsbruch eines Krieges mit über 60 Millionen Opfern einen gebührenden Platz? Oder dominieren inzwischen Verweise auf eigenes erfahrenes Leid, auf Vertreibung und Bombenkrieg in der deutschen Wahrnehmung des Zweiten Weltkriegs? Ist der 8. Mai 1945 in dieser Lesart ein Tag der »Befreiung« der Deutschen auch von ihrer historischen Verantwortung?

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19.05.2015
L.I.S.A. - Das Wissensportal der Gerda-Henkel-Stiftung
"Partizipieren, anstatt nur zuzuhören"
Interview mit Janine Noack, assoziierte Doktorandin am ZZF Potsdam, zum Aspekt von Öffentlichkeit und Geschichte und über Twittern bei der Veranstaltung History@Debate (11. Mai 2015 in Berlin).  

Veranstaltungsort

Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums Berlin
Unter den Linden 2, 10117 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Anmeldung: http://www.koerber-stiftung.de/history-at-debate
Der Eintritt ist frei.