Veranstalter:
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Stiftung Berliner Mauer
1987 war ein besonderes Jahr für Berlin. Die geteilte Stadt feierte ihr 750-jähriges Bestehen. Ost und West beanspruchten die Geschichte Berlins jeweils für sich. Das doppelte Stadtjubiläum war ein letzter Höhepunkt der Systemkonkurrenz des Kalten Krieges. Auch innerhalb der beiden Stadthälften gab es Kritik am Jubiläum, das vor 30 Jahren mit großem Aufwand gefeiert wurde.
Die Stiftung Berliner Mauer und das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam nehmen das Jubiläum des Jubiläums zum Anlass, um neue Forschungsergebnisse zu den 750-Jahr-Feiern Berlins vorzustellen. Der Workshop fragt danach, wie die Stadtgeschichte inszeniert wurde und welche Risiken und Befürchtungen sich mit den historischen Festumzügen in Ost und West verbanden. Gefragt wird zugleich nach den langfristigen Folgen und Impulsen der 750-Jahr-Feiern für die Stadtentwicklung Berlins vor und nach 1989/90. Die öffentliche Abendveranstaltung unternimmt den Versuch einer kritischen Bilanz.
Programmflyer Wissenschaftlicher Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" (pdf)
Programm
14.00 Uhr
Günter Schlusche (Stiftung Berliner Mauer): Begrüßung
Hanno Hochmuth (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam): Thematische Einführung
Der Sommer 1987 und die 750-Jahr-Feiern in Ost- und West-Berlin
14.30 Uhr
Inszenierung von Stadtgeschichte
Moderation: Hanno Hochmuth (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)
Dominik Kleinen (Berlin):
Re-enactment als Risiko. Historische Festumzüge der 750-Jahr-Feiern in Ost- und West-Berlin.
Cornelia Kühn (Humboldt-Universität zu Berlin):
Vielfalt und Weltoffenheit bei der 750-Jahr-Feier in West-Berlin: Die Repräsentation der Stadt zwischen lokaler Partizipation und zentraler Lenkung.
Etta Grotrian (Jüdisches Museum Berlin):
„Rummel um runde Zahlen“. Die Berliner Geschichtswerkstatt und die 750-Jahr-Feier in West-Berlin
Kommentar: Krijn Thijs (Deutschlandinstitut Amsterdam)
16.30 Uhr Kaffeepause
17.00 Uhr
Impulse für die Stadtentwicklung
Moderation: Stefanie Eisenhuth (Humboldt-Universität zu Berlin)
Günter Schlusche (Stiftung Berliner Mauer):
Die IBA 1984/87 und die 750-Jahr-Feier
Florian Urban (Glasgow School of Arts):
Die Wiederentdeckung der Altstadt. Das Nikolaiviertel und die Husemannstraße in Ost-Berlin
Kommentar: Thomas Flierl (Berlin)
Öffentliche Abendveranstaltung
19.00 Uhr
Axel Klausmeier (Stiftung Berliner Mauer): Begrüßung
Krijn Thijs (Deutschlandinstitut Amsterdam):
Feierkonkurrenz. Die 750-Jahr-Feiern 1987 in Ost- und West-Berlin
anschließend Podiumsgespräch mit Jürgen Karwelat (Berlin) und Wolfgang Kil (Berlin) zusammen mit Krijn Thijs
Moderation: Hanno Hochmuth
Veranstaltungs-Nachlese:
Pressespiegel
„Ein Höhepunkt der Konkurrenz“. Warum sich Wissenschaftler für die 750-Jahr-Feierlichkeiten interessieren, in: TAGESSPIEGEL, 4. September 2017
"Die Jubiläen sind selbst schon Geschichte", von Mechthild Küpper in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. September 2017, S. 9 (Der Beitrag ist nicht online).
"Das doppelte Stadtjubiläum: 750 Jahre Berlin in Ost und West", von Isabel Fannrich in: Deutschlandfunk, 14. September 2017 zum Podcast
Zur Fotogalerie auf der ZZF-Website klicken Sie hier
Gedenkstätte Berliner Mauer
Besucherzentrum
Bernauer Straße 119
13355 Berlin
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 1. September 2017 unter: sekretariat [at] stiftung-berliner-mauer [dot] de (sekretariat[at]stiftung-berliner-mauer[dot]de)
Kontakt:
Hanno Hochmuth
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Email: hochmuth [at] zzf-potsdam [dot] de