Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums Berlin und des
Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam vom 27. Mai 2015 - 3. Januar 2016
Ausstellung "Alltag Einheit. Portrait einer Übergangsgesellschaft"
vom 27. Mai 2015 bis zum 3. Januar 2016
Öffnungszeiten:
täglich 10-18 Uhr
geschlossen am 24. Dezember
Eintritt:
bis 18 Jahre frei
8 Euro, ermäßigt 4 Euro
Im Rahmen des DHM-Museumsfestes am 3. und 4. Oktober 2015 sind Besucher zu kostenlosen Führungen durch die Ausstellung eingeladen.
Flyer zur Ausstellung (Stand vom 23. April 2015) (PDF)
Begleitveranstaltungen zur Ausstellung
Montag, 7. September 2015, 19 Uhr
im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums
Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Podiumsdiskussion:
"Deutsche Einheit als kultureller Umbruch. Neue Freiräume und Subkulturen zwischen Ost und West"
Montag, 21. September, 19 Uhr
im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums
Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Podiumsdiskussion:
"Die deutsche Einheit als Zeitgeschichte. HistorikerInnen auf dem Weg in die Gegenwart"
Zur Ausstellung:
Zwei über vierzig Jahre getrennte Gesellschaften wachsen seit 1990 zusammen. Der politische Umbruch in der DDR im Herbst 1989 und die Öffnung der Berliner Mauer hatten die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland möglich gemacht. Am 3. Oktober 1990 wurde die deutsche Einheit politisch und rechtlich vollzogen.
Der Alltag der Vereinigung und die Erfahrungen der Menschen stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft“. Sie thematisiert den in seiner Dimension historisch einmaligen Wandel des gesamten politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gefüges der Gesellschaft in der früheren DDR ebenso wie die damit einhergehende Veränderung der alten Bundesrepublik.
Die deutsche Vereinigung verlangte von den Menschen im Osten Deutschlands enorme Anpassungs- und Integrationsleistungen. In relativ kurzer Zeit mussten sie sich auf eine dramatische Veränderung ihres gesamten gesellschaftlichen Umfelds und ihrer individuellen Lebenswelt einstellen. Konflikte und tiefe soziale Einschnitte begleiteten den gesellschaftlichen Wandel. Nach Jahrzehnten der Teilung begegneten sich Ost- und Westdeutsche wieder im Alltag. Dabei wurden soziale und kulturelle Unterschiede der zwei Gesellschaften deutlich. Bis heute prägen die damals entstandenen Bilder von den jeweils anderen das Zusammenwachsen von Ost und West.
Vom Wandel der Sprache über die dramatischen Veränderungen der Arbeitswelt, vom Konsum über die wechselseitige Wahrnehmung von Ost- und Westdeutschen bis hin zum kulturellen Aufbruch nach dem Mauerfall liefert die Ausstellung Einblicke in die Alltags-, Kultur- und Erfahrungswelt der deutsch-deutschen Übergangsgesellschaft in der ersten Hälfte der 1990er Jahre.
Presseecho zur Ausstellung "Alltag Einheit" (Auswahl):
30.05.2015
Die Welt
Dafür ins Museum? Wir haben es doch miterlebt!
Der Artikel setzt sich mit der Ausstellung "Alltag Einheit. Portrait einer Übergangsgesellschaft" unter anderem im Hinblick auf die Herausforderung auseinander "eine Epoche auszustellen, die sich gegen Historisierung sträubt". Der Autor sieht die Ausstellung als gelungen an, vor allem weil sie einen "frischen Blick auf jene Jahre zwischen 1989 und 1995" ermöglicht.
29.05:2015
Die Tagespost
"Wir historisieren uns selbst"
Der Artikel gibt einen Überblick über die Ausstellung "Alltag Einheit. Portrait einer Übergangsgesellschaft" und behandelt die Schwierigkeit der Historisierung einer Zeit, die man selbst aktiv miterlebt hat und zu der es noch keinen großen Forschungsvorlauf gibt. Es wird aufgezeigt, mit welchen Mitteln diese Schwierigkeiten in der Ausstellung gelöst wurden.
28.05.2015
Radio Berlin 88,8
Radiobeitrag über die Ausstellung "Alltag Einheit" (Beitrag anhören)
Im Beitrag wird über die ersten Eindrücke aus der Ausstellung "Alltag Einheit. Portrait einer Übergangsgesellschaft" gesprochen. Dabei müssen Moderatorin und Reporter besonders über die sprachlichen Unterschiede zwischen Ost und West schmunzeln (3:34min).
28.05.2015
Neues Deutschland
Die unausgebrütete Einheit
Die Autorin des Artikels beschreibt ihre Eindrücke beim Rundgang durch die neue Ausstellung "Alltag Einheit" im Deutschen Historischen Museum, die als Kooperationsprojekt zwischen dem ZZF und dem DHM entstanden ist. Dabei kann sie den Ansatz der Ausstellungsmacher nur bestätigen, dass die Nachwendejahre in erster Linie für die Ostdeutschen eine Zeit des Umbruchs und der Ernüchterung waren.
(Artikel leider nicht online verfügbar)
28.05.2015
Märkische Allgemeine Zeitung
Der Sound der Einheit
Der Artikel resümiert die Ausstellung "Alltag Einheit. Portrait einer Übergangsgesellschaft" und gibt einen Überblick über die verschiedenen Themen und Exponate der Ausstellung.
(Artikel leider nicht online)
28.05.2015
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Im geregelten Chaos des Übergangs
Den schwierigen Alltag im wiedervereinigten Deutschland zeigt die neue Ausstellung "Alltag Einheit. Portrait einer Übergangsgesellschaft". Aus den vielen, wie ein Mosaik anmutenden Exponaten und Zeitdokumenten werde deutlich, "was für ein gigantisches und eigentlich doch sehr gelungenes Projekt die deutsche Einheit ist."
(Artikel leider nicht online)
27.05.2015
Potsdamer Neueste Nachrichten
Zeithistoriker in Potsdam beleuchten jüngere Vergangenheit
Anlässlich der Ausstellung "Alltag Einheit. Portrait einer Übergangsgesellschaft", die seit dem 27. Mai 2015 im Deutschen Historischen Museum zu sehen ist, interviewte die PNN den ZZF-Historiker und Kurator der Ausstellung Jürgen Danyel. Im Interview spricht er über deutsche Gesellschaft der Wendezeit, die wilden Jahre und Lernprozesse.
Ausstellungseröffnung
Dienstag, 26. Mai 2015, um 19.00 Uhr
im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums
Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Anmeldung:
Für die Teilnahmne an der Ausstellungseröffnung melden Sie sich bitte mit der Antwortkarte bis zum 20. Mai 2015 schriftlich per Email, Fax oder Post beim DHM an.
BEGRÜSSUNG
PROF. DR. ALEXANDER KOCH
Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum
GRUSSWORTE
PROF. MONIKA GRÜTTERS MDB
Staatsministerin für Kultur und Medien
ZUR AUSSTELLUNG
DR. JÜRGEN DANYEL
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Kurator der Ausstellung
DR. DORIS MÜLLER-TOOVEY
Deutsches Historisches Museum, Kuratorin der Ausstellung
MUSIK
DJ WOLLEXDP
Programmflyer zur Ausstellungseröffnung "Alltag Einheit" am 26. Mai 2015 (pdf)
Deutsches Historisches Museum Berlin (Ausstellungshalle), Unter den Linden 2, 10117 Berlin
siehe Flyer