Monika Mattes

Das Projekt Ganztagsschule

Aufbrüche, Reformen und Krisen in der Bundesrepublik Deutschland (1955-1982)

Bildinfo

Ein Schultag, der um die Mittagszeit endet, gehörte bis zum "PISA-Schock" zu den stabilsten Einrichtungen in der alten Bundesrepublik; im internationalen Vergleich bedeutete er jedoch einen Sonderweg. Nur ein verschwindend geringer Teil aller Schülerinnen und Schüler des allgemeinbildenden Schulwesens besuchte eine ganztägig geführte Schule. Monika Mattes schildert in ihrem Buch die Geschichte des Reformprojekts Ganztagsschule in der Bundesrepublik Deutschland der 1950er- bis 1980er-Jahre, wobei der Bogen von den frühen bildungspolitischen Aufbrüchen über die reformeuphorischen Hochkonjunkturen bis zur Rückbesinnung auf traditionelle Bildungsvorstellungen reicht. Ihre Studie verknüpft die Rekonstruktion der pädagogischen Debatten mit den Diskursen um die Geschlechterrollen und den sozialkultu­rellen Wandel und bezieht die DDR-Entwicklung in vergleichender Perspektive mit ein.

Jahr
2015
Band
56
Ort
Köln Weimar und Wien
Verlag
Böhlau
Seiten
254
ISBN
978-3-412-22376-2