HERA (Humanities in the European Research Area)-Projekt
Das im Rahmen des internationalen Verbundsprojekts HERA am ZZF bearbeitete Teilprojekt leitet Achim Saupe.
Projektbearbeitung: Achim Saupe/Kristin Meißner
Im interdisziplinär ausgerichteten HERA (Humanities in the European Research Area)-Projekt "en/counter/points: (re)negotiating belonging through culture and contact in public space and place" werden öffentliche Räume und Bauten als Orte der Aushandlung gesellschaftlicher Zugehörigkeit analysiert. Das international besetzte Forschungsprojekt mit Wissenschaftler*innen aus Großbritannien, Polen, Italien, den Niederlanden und Deutschland beschäftigt sich mit Beispielen aus Polen, Bosnien, Serbien, Mazedonien, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und Deutschland. Dabei geht es u.a. um die Repäsentation von Minderheiten in europäischen Städten, um die Umnutzung öffentlicher Bauten wie etwa ehemaligen Gefängnissen sowie um Sichtbarkeitspolitiken und Repräsentation von Migration in öffentlichen Räumen - von der Straße bis hin zu Museen.
Das vom Principal Investigator (PI) Achim Saupe geleitete und zusammen mit Kristin Meißner bearbeitete Projekt am ZZF untersucht anhand der Debatten über die Schlossneubauten in Berlin und Potsdam und über den städtebaulichen Wandel beider Städte nach 1989 postsozialistische, postmigrantische und postkoloniale Geschichts- und Authentizitätskonflikte. Dabei werden öffentliche Räume als materielle und immaterielle Räume gesellschaftlicher Repräsentation und Gestaltung problematisiert, über deren Beanspruchung und Aneignung spezifische Ordnungs-, Geschichts- und Wertvorstellungen zum Ausdruck kommen. Ziel ist es dabei auch, eine kritische Analyse der nach 1989 festzustellenden "Tiefenhistorisierung" ("deep historicisation") des öffentlichen Raums vorzunehmen und ihre politisierenden und entpolitisierenden Kräfte zu untersuchen.
Zu den Projektwebsites:
http://heranet.info/projects/public-spaces-culture-and-integration-in-e…