»Kälte-Pop«: Neue Episode des ZZF Podcasts (S3E3)

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Foto: Alexander Hacke 1980, by: Ganskörperfutter, CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en)

Am Ende der 1970er Jahre entstand ein Konzept in der deutschsprachigen Pop-Musik, das alles ‚Kalte‘ affirmierte. Bands wie Kraftwerk, DAF und Einstürzende Neubauten entwickelten ein System von Motiven und Strategien, das all jene Zeichen und Prozesse der (Post-)Moderne ästhetisierte und glorifizierte, die in der bundesdeutschen Gesellschaft und vor allem im linksalternativen Milieu als negative Aspekte einer vermeintlich kalten Welt interpretiert wurden: Gefühlslosigkeit und Dehumanisierung, Industrie und Großstadt, Künstlichkeit und Entfremdung, Disziplin und körperliche Funktionalität, Schnee und Eis, Beton und Stahl sowie Computer, Maschinen und Roboter.

In der neuen Folge des ZZF Podcasts spricht Florian Völker mit Tim Schleinitz über sein neues Buch »Kälte-Pop. Die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Popmusik-Exports« und darüber, wie das Phänomen im Umfeld der sogenannten Neuen Deutschen Welle entstand, welche Bezüge es zu den Avantgarden der 1920er Jahren gibt und warum das Ja zur ‚Kälte' eine Neupositionierung innerhalb der linksalternativen Gegenkultur darstellt.

Den ZZF Podcast findet ihr überall wo es Podcasts gibt.

Der ZZF Podcast widmet sich den vielfältigen Forschungsprojekten und Themen am ZZF. In den nächsten Folgen geht es unter anderem um die Sozialgeschichte von Eisenbahner*innen zur Zeit der deutschen Wiedervereinigung; Berlin als das „Rom der Zeitgeschichte“; und viele weitere Themen.

Co-Hosts und Co-Autoren des ZZF Podcasts sind Janine Funke und Tim Schleinitz.

Foto: Alexander Hacke 1980, User Ganskörperfutter, CC BY-SA 3.0.

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