Veranstalter:
Verein der Langen Nacht der Wissenschaften e. V. (LNDW e. V.)
Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an alle, die interessiert sind an Kultur, Geschichte und Politik.
Programm online (Übersicht u.a. nach Themen, Orten und Einrichtungen sowie Themenrouten)
In der Langen Nacht der Wissenschaften am Samstag, den 13. Juni 2015, präsentieren Forscherinnen und Forscher aus 73 wissenschaftliche Einrichtungen aus Berlin und Potsdam, darunter Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und forschende Unternehmen von 17 bis 24 Uhr ihre Fachgebiete, zeigen Experimente und gehen keiner Frage aus dem Weg.
Das ZZF Potsdam präsentiert sich auf der Langen Nacht der Wissenschaften am Standort der Leibniz-Gemeinschaft mit einem Angebot aus Vorträgen und drei Projektpräsentationen.
Vorträge von Wissenschaftlern des ZZF zu Forschungsthemen der Zeitgeschichte:
1. Vortrag: 18:45 Uhr (Ort: 1. OG, Raum 1.06)
Dr. Thomas Werneke:
Die Sprache des Systems oder Sprache mit System? DDR-Tageszeitungen als Quelle digitaler historischer Sprachforschung
Was können wir aus den DDR-Tageszeitungen lernen, das selbst die SED-Machthaber nicht gewusst haben? Wovor musste die Kontrolle und Zensur von Sprache kapitulieren?
2. Vortrag: 20:15 Uhr (Ort: 1. OG, Raum 1.15)
Priv.-Doz. Dr. Annette Vowinckel:
Bilder der Zeitgeschichte
Bilder sind ein großer und wichtiger Bestandteil historischer Erinnerung. In der historischen Forschung haben sie bisher kaum eine Rolle gespielt. Der Vortrag erklärt, welchen Beitrag die historische Bildforschung zum Verständnis der Vergangenheit – und Gegenwart – leisten kann und diese Forschung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
3. Vortrag: 21:00 Uhr (Ort: 1. OG, Raum 1.15)
Julia Erdogan:
Hacker: Zwischen jugendlichem Computervandalismus und politischer Watchgroup
In den 80ern beginnt der Heimcomputer zum Massenphänomen zu werden. Hackern bot sich die Möglichkeit zum Teil ungehindert Großrechner zu (z)erforschen. Neugier, Spaß, aber auch die Frage nach Verantwortung beeinflussten dabei ihr Handeln. Was bedeute die Praxis der Hacker für die Nutzung und Verbreitung des neuen Mediums?
Darüber hinaus gibt es drei weitere Programmpunkte im Atrium des Gebäudes:
Präsentation/Infostand: Das DDR-Presseportal stellt sich vor
Was stand drin im "Neuen Deutschland" und was nicht? Erfahren Sie mehr über die Rolle und Funktion der Tagespresse im SED-Staat und wie man die Druckerzeugnisse mit digitalen Mitteln historisch befragen und einordnen kann. Besucher können online im DDR-Presseportal recherchieren und Artikel aus über 40 Jahren DDR-Zeitgeschichte ausdrucken und mit nach Hause nehmen.
Präsentation/Infostand: Bilder der Zeitgeschichte - Das Online-Portal www.visual-history.de
Traditionell ist die Geschichtswissenschaft eine Textwissenschaft, die visuelle Quellen nur am Rande streift oder als Illustrationen einsetzt. Mittlerweile gibt es aber – angeregt vor allem durch die Forschungen des Flensburger Historikers Gerhard Paul – eine ganze Reihe von Projekten, die Bilder als Quellen nutzen oder selbst zum Forschungsgegenstand haben. 2013 startete das Portal www.visual-history.de, das die Ergebnisse diese Forschungen präsentiert. Ergänzt werden die Fachtexte durch Rezensionen, Ausstellungsberichte und Veranstaltungshinweise im Bereich der historischen Bildwissenschaft. Den Besuchern wird das Portal vorgestellt und die Möglichkeit geboten, ihr historisches Bildwissen spielerisch zu testen.
Präsentation: Die Geschichte der Leibniz-Gemeinschaft von den 1970er Jahren bis heute
Die Leibniz-Gemeinschaft kann im Jahr 2015 auf ihr 20-jähriges Jubiläum als dezentral organisierte Wissenschaftsgemeinschaft zurückblicken. Ihre lange Vorgeschichte, aufgearbeitet vom ZZF Potsdam, beginnt jedoch bereits in den 1970er Jahren.
Standort der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestr. 111, 10115 Berlin
Eintrittspreise finden Sie auf der Homepage des Vereins der LNDW.