Forschen. Entdecken. Mitmachen.
Die Universität, die Hochschulen und viele der im Verein proWissen Potsdam organisierten Institute der Stadt und des Landes Brandenburg laden von 14 bis 21 Uhr auf den Campus Am Neuen Palais ein, um hier ihre aktuellsten Forschungsergebnisse zu präsentieren und gemeinsam mit den großen und kleinen Besuchern ein Fest der Wissenschaften zu feiern. Mit dabei sind auch junge Forschende von Potsdamer Schulen, die ihre ersten wissenschaftlichen Versuche der Öffentlichkeit zeigen wollen.
Veranstalter:
pro Wissen Potsdam e.V.
Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich an alle, die interessiert sind an Kultur,
Geschichte und Politik.
Das ZZF Potsdam lädt am 9. Mai 2015 ab 15 Uhr zu vier Vorträgen ein.
Veranstaltungsort: Haus 11, Seminarraum 1.22, Campus Am Neuen Palais
Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher. Im Anschluss an ihre Vorträge beantworten unsere Wissenschaftlerin und unsere Wissenschaftler gerne Fragen zum Thema und freuen sich auf rege Diskussion mit den Besuchern.
Das komplette Progarmmangebot aller teilnehmenden wissenschaftlichen Einrichtungen am Potsdamer Tag der Wissenschaften
finden Sie auf der Website des Veranstalters hier
Programmangebote des ZZF Potsdam:
1. Vortrag: 15:00 - 15:45 Uhr
Prof. Dr. Frank Bösch: Geteilter Alltag? Leben in der DDR und der Bundesrepublik
In Film und Fernsehen wird es oft vorgeführt: Mit der deutschen Teilung entstanden in Ost und West zwei unterschiedliche Alltagswelten, die uns heute fremd erscheinen. Anschaulich und mit vielen Bildern werden die Unterschiede, aber auch die übergreifenden Gemeinsamkeiten zwischen der DDR und der alten Bundesrepublik vorgeführt: Ob Arbeit und Freizeit, Wohnen und Familienleben, Fernsehen, Zeitschriften oder Sport.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene.
2. Vortrag: 16:00 - 16:20 Uhr
Priv.-Doz. Dr. Thomas Schaarschmidt: Lernen aus der Geschichte?
70 Jahre nach Kriegsende wird in ganz Europa der Verbrechen und Opfer der nationalsozialistischen Diktatur gedacht. Während mit wachsender zeitlicher Distanz die Zahl der Zeitzeugen stetig abnimmt, sind das „Dritte Reich“ und der Zweite Weltkrieg in Massenmedien und Ausstellungen unvermindert präsent. Damit verbindet sich die Frage, was uns die Beschäftigung mit dem NS-System heute noch sagen kann?
3. Vortrag: 17:00 - 17:45 Uhr
Dr. Jutta Braun, Michael Barsuhn: "Doppelpass - Wie die Deutschen die Mauer umspielten"
Während die Bundesliga ein populärer Erinnerungsort der Deutschen ist, wurden 40 Jahre Fußball im Osten bislang in der wissenschaftlichen und in der öffentlichen Erinnerung vernachlässigt. Der Vortrag stellt das brisante Kapitel der deutsch-deutschen Fußballbeziehungen vor: Anhand unterschiedlicher Quellen wie Fangesänge, Stasi-Dokumente und Zeitzeugeninterviews lebt das Bild einer vergessenen Fußball-Kultur quer zum Eisernen Vorhang wieder auf.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene.
4. Vortrag: 18:00 - 18:20 Uhr
Dr. Peter Ulrich Weiß: Friedlich und nach Feierabend. Revolution in der DDR-Provinz 1989/90
Dass im Revolutionsjahr 1989 auch die „Stunde der Regionen“ schlug, zählt inzwischen zu den Gewissheiten über den Zusammenbruch des SED-Regimes. Doch wie formierte sich der Protest in mittleren und kleinen Städten und welchen Dynamiken folgte der revolutionäre Aufstand abseits oppositioneller Hochburgen wie Leipzig, Ost-Berlin oder Dresden? Am Beispiel der brandenburgischen Bezirke diskutiert der Vortrag die Spezifika und Eigenlogiken des politischen Umbruchs in der ostdeutschen Provinz.
Weitere Informationen zum 3. Potsdamer Tag der Wissenschaften auf der Website des Veranstalters.
Universität Potsdam, Campus Am Neuen Palais, 14469 Potsdam
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Eine Anmeldung nicht erforderlich.