NS-Belastung und politischer Neuanfang
Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin

Veranstalter:
Bundesministerium des Innern
www.bmi.bund.de
Institut für Zeitgeschichte München - Berlin
www.ifz-muenchen.de
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Die Innenministerien in Bonn und Ost - Berlin gehörten ab 1949 zu den einflussreichsten innenpolitischen Akteuren in beiden deutschen Staaten. Woher kamen die Personen, die sie aufbauten? Wie hoch war die NS-Belastung, zumal in so sensiblen Bereichen wie innere Sicherheit und öffentliche Verwaltung? Welche personellen Kontinuitäten bzw. Diskontinuitäten prägten das Selbstverständnis und das konkrete Handeln der Bediensteten? Von welchem Zeitpunkt an lassen sich ganz neue Einflüsse nachweisen? Wo zeigen sich Gemein- samkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Innenministerien in Ost und West?
Die Tagung gibt erste fundierte Antworten auf diese Fragen und diskutiert sie mit Expertinnen und Experten.
Flyer - Tagungsprogramm zum Download
Programm der Tagung
Einführung
9.00 Uhr, Begrüßung
Staatssekretär Hans-Georg Engelke, Bundesministerium des Innern
9.10 Uhr, Einführung
Prof. Dr. Frank Bösch, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Prof. Dr. Andreas Wirsching, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin
Das Bundesministerium des Innern
9.20 Uhr
Verwaltung ohne Demokraten? Die Personalpolitik des Bundesministeriums des Innern
Irina Stange, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin
9.35 Uhr
Unpolitische Verwaltungsexperten unter dem Grundgesetz? Die Abteilung „Verfassung, Staatsrecht und Verwaltung“
Dr. Frieder Günther, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin
9.50 Uhr
Von „45ern“ und „131ern“. Das Personal der Abteilung „Öffentliche Sicherheit“
Dr. Dominik Rigoll, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
10.05 Uhr, Kommentar
Prof. Dr. Constantin Goschler, Ruhr-Universität Bochum
Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix, Université Paris-Sorbonne
10.20 Uhr
Diskussion
10.40 Uhr , Pause
11.00 Uhr
Die „Spezialisten-Abteilungen“: Gesundheit und Soziales
Dr. Maren Richter, Institut für Zeitgeschichte München – Berlin
11.15 Uhr
Demokratische Zensoren? Das Personal der Kulturabteilung
Stefanie Palm, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
11.30 Uhr
„Schmutziges Wasser“? Die Abteilungen „Öffent licher Dienst“, „Wiedergutmachung“ und „Zivilschutz“
Dr. Jan Philipp Wölbern, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
11.45 Uhr, Kommentar
Prof. Dr. Christiane Kuller, Universität Erfurt
Prof. Dr. Gabriele Metzler, Humboldt-Universität zu Berlin
12.00 Uhr
Diskussion
12.20 Uhr, Pause
Das Ministerium des Innern der DDR
12.40 Uhr
„Alte Fachkräfte“ und „neue Menschen“. Zum Aufbau der Polizeiverwaltung in der SBZ/DDR
Franziska Kuschel, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
12.55 Uhr
Zur Ambivalenz des antifaschistischen Neubeginns. Das leitende Personal der zivilen Verwaltungen und der wissenschaftlichen
Dienste Lutz Maeke, Institut für Zeitgeschichte München − Berlin
13.10 Uhr, Kommentar
Prof. Dr. Klaus-Dietmar Henke, Technische Universität Dresden
Prof. Dr. Patrick Wagner, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
13.25 Uhr
Diskussion
13.45 Uhr, Stehimbiss
Bilanz
14.30 Uhr
Rückschau und Ausblick
Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des Innern
14.45 Uhr
Das Personal des BMI und MdI:
Eine Zwischenbilanz
Prof. Dr. Frank Bösch
Prof. Dr. Andreas Wirsching
15.15 Uhr, Kommentar
Prof. Dr. Michael Stolleis, Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
15.30 Uhr
Publikumsdiskussion
mit Dr. Thomas de Maizière, Prof. Dr. Frank Bösch, Prof. Dr. Andreas Wirsching
16.15 Uhr, Empfang
17.00 Uhr, Ende der Tagung
Tagungsbericht von Christian Rau für H-Soz-Kult (18.12.2015).
Bundesministerium des Innern
Alt-Moabit 140
10557 Berlin
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Wir bedanken uns für Ihr Interesse an der Veranstaltung.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die eine Anmeldebestätigung erhalten haben, bringen bitte zur Tagung
einen amtlichen Lichtbildausweis mit.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Frau Ute Eichhorn
Institut für Zeitgeschichte München - Berlin Abteilung Berlin
Finckensteinallee 85/87, 12205 Berlin
Tel.: 030/84 37 05-0
berlin [at] ifz-muenchen [dot] de