„Kollektivverpflegung“ - Die Konsumgenossenschaften in der DDR

Bildinfo

Art der Veranstaltung
Förderverein
Datum
-
Ort
ZZF Potsdam

Kooperationsveranstaltung des ZZF-Fördervereins 2015:

Einladung zur Eröffnung der Fotoausstellung

„Kollektivverpflegung“
Die Konsumgenossenschaften in der DDR

Eine Ausstellung des Vereins der Förderer und Freunde des ZZF e.V.
mit Fotografien aus dem Archiv des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften

 

Programm:

Einführender Vortrag:
Carola Pauly, Zentralkonsum eG, Berlin
 

Anschließend Podiumsdiskussion mit:
Prof. Dr. Frank Bösch, Dr. Matthias Judt, Dr. Annette Schuhmann, Priv.-Doz. Dr. Annette Vowinckel

Abschließend Kollektivverpflegung

Der Konsum in der DDR mit seinen Verkaufsstellen, Kaufhallen, Warenhäusern, mobilen Verkaufseinrichtungen und dem von 1960 bis 1975 bestehenden Versandhaus, seinen Gaststätten, Produktions- und Sozialeinrichtungen: Eine Foto-Ausstellung präsentiert die aus dem Alltag der DDR nicht wegzudenkenden vielfältigen Tätigkeitsfelder der Konsumgenossenschaften. Die Aufnahmen geben Einblick in das Erscheinungsbild und die Arbeitsbedingungen des Handels und der Konsumgüterproduktion in der DDR.
 

Mit Befehl Nr. 176 vom 18. Dezember 1945 hatte die Sowjetische Militäradministration den Konsumgenossenschaften die Erlaubnis wirtschaftlicher Tätigkeit in ihrer Besatzungszone erteilt. Der „Konsum“, wie er seitdem kurz und mit Betonung auf der ersten Silbe genannt wurde, war für die Verteilung von Lebensmitteln und Gebrauchsartikeln zuständig, erhielt einen eigenen Fuhrpark für die Versorgung der Bevölkerung und durfte Waren des allgemeinen Bedarfs produzieren.
 

Der Konsum entwickelte sich in der DDR rasch und hatte bis zu 4,6 Millionen Mitglieder, die auf ihre Einkäufe eine Rückvergütung erhielten. Trotz politisch gewollter Benachteiligung gegenüber der „volkseigenen“ Handelsorganisation (HO) durch Konzentration auf die Versorgung des ländlichen Raums und Benachteiligung bei der Warenverteilung blieben die Konsumgenossenschaften mit 30 Prozent des Einzelhandelsumsatzes und bis zu 30.000 Geschäften sowie 6.000 Gaststätten wichtige wirtschaftliche Akteure.
 

Die Fotografien entstanden im Auftrag des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften oder wurden von ihm zu Publikationszwecken, unter anderem in der Wochenzeitung „Der Konsumgenossenschafter“ zusammengetragen und befinden sich heute im Archiv der Zentralkonsum eG in Berlin.

Wir würden uns sehr freuen, Sie am 1. September 2015 zur Eröffnung der Ausstellung begrüßen zu dürfen.

Die Ausstellung kann ab dem 2. September 2015

montags bis donnerstags von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr und
freitags von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr

besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

Am Freitag, 11. September 2015 kann die Ausstellung nur bis 13 Uhr besucht werden.

Veranstaltungsort

Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 9d, 14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 9d, 14467 Potsdam